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Hochfrequenzelektrochirurgie – Auswirkungen der Kombination monopolarer Hämostase und Gewebedissektion in der Wiederherstellungschirurgie nach massivem Gewichtsverlust
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Veröffentlicht: | 27. September 2016 |
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Einleitung: Die Hochfrequenzchirurgie macht sich die Leitfähigkeit des menschlichen Körpers zu Nutze, indem Wechselstrom mit hoher Frequenz durch Gewebe geleitet wird, um Gewebe zu durchtrennen bzw. zu koagulieren. Hierbei wird neben einem thermischen Effekt, dem Temperaturanstieg auch Wasser im unmittelbar an der Elektrode befindlichen Gewebe verdampft. Bislang wird zwischen monopolarer und bipolarer Anwendungstechnik unterschieden. Die im Gewebe applizierte Leistung beträgt durchschnittlich für reines Schneiden 120 Watt und schonende Koagulation 80 Watt. In der Kombination von monopolarer Hämostase und Elektrotomie lässt sich die Leistung auf durchschnittlich 35 Watt reduzieren und führt folglich zu einem geringeren thermischen Schaden im Gewebe.
Material und Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurde das Patientengut der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie Wesseling, welches sich einer Abdominoplastik bei einem BMI < 32 unterzog untersucht, wobei randomisiert die klassische Gewebedissektion und Hämostase mit monopolarer und bipolarer Hochfrequenzchirurgie gegenüber dem in seiner Leistung deutlich geringeren Kombinationsmodus verglichen wurde. Erfasste Parameter: Hitzeentwicklung im Gewebe mittels Thermomessgerät, postoperative Wundsekretionsrate, Serombildung, subjektives Schmerzempfinden visuelle Analogskale (VAS).
Ergebnisse: Die Verwendung einer Kombination von monopolarer Hämostase und Elektrotomie mit deutlich geringere Leistungsapplikation im Gewebe führt zu einer Reduktion des thermischen Schadens im Gewebe und somit beschleunigten Wundheilung unter geringerer Schmerzbelastung des Patienten bei frühzeitiger Stagnation der postoperativen Wundsekretion.
Schlussfolgerung: Die Kombination von monopolarer Hämostase und Gewebedissektion unter Reduzierung der Gesamtleistung führt zu einem geringeren thermischen Schaden im Gewebe mit nachfolgender beschleunigter Rekonvaleszenz des Patienten.