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46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC)

01.10. - 03.10.2015, Berlin

Die attraktive Lippe – eine photomorphometrische Analyse

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Vincenzo Penna - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
  • Alba Fricke - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland
  • G. Björn Stark - Universitätsklinikum Freiburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Berlin, 01.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc133

doi: 10.3205/15dgpraec133, urn:nbn:de:0183-15dgpraec1339

Veröffentlicht: 28. September 2015

© 2015 Penna et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Es gibt eine Vielzahl an Aussagen dazu, was eine männliche oder weibliche Lippe attraktiv macht – im wesentlichen handelt es sich hierbei jedoch meist um sogenannte expert opinions. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um durch wissenschaftliche Ansätze die geschlechtsabhängigen Merkmale der Lippenattraktivität zu analysieren.

Patienten and Methodik: Standardisierte Fotoaufnahmen von 176 Patienten (88w, 88m) wurden von 250 Personen über eine Internet Präsentation anhand einer Likert Skala hinsichtlich Attraktivität beurteilt. Die beiden Extremgruppen (sehr attraktiv, sehr unattraktiv) wurden einer photomorphometrischen Messung bestimmter anatomischer Landmarken unterzogen.

Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die attraktiven weiblichen (p<0.001) und männlichen (p<0.05) Lippen ein signifikant längeres Prolabium aufwiesen. Auch die Höhe des Oberlippenrots war signifkant erhöht (w= p<0.005, m= p<0.05). Der nasolabiale Winkel war ebenfalls signifikant kleiner als bei unattraktiven Lippen (p<0.001). Der mentolabiale Winkel war bei attraktiven weiblichen Lippen signifikant weiter (p<0.05). Die Höhe des unteren Lippenrots war bei attraktiven Frauen signifikant höher als bei attraktiven Männern (p<0.05).

Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie konnte erstmals Parameter der Attraktivität der weiblichen unhd männlichen Oberlippe nachweisen. Diese Parameter können eine hilfreiche Grundlage für die Beratung von Patienten sein und eine Entscheidungshilfe für die Durchführung perioraler Prozeduren.