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Eine quantitative Analyse der Mikrozirkulation des Sakral- und Fersenbereichs auf konventionellen und Anti-Dekubitus-Matratzen
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Hintergrund: Druckgeschwüre sind mit einer schweren Beeinträchtigung für die Patienten und hohe wirtschaftliche Belastung verbunden. Das Ziel der Studie war es einen tieferen Einblick in die Dynamik der Hautdurchblutung unter Belastung zu erlangen. Zudem haben wir den Effekt von verschiedenen Klinikmatratzen evaluiert.
Methodik: Insgesamt wurden 25 Versuchspersonen in die Studie eingeschlossen. Die Perfusion des Sakral- und Fersenbereichs wurden mit dem O2C Gerät gemessen, das den Blutfluss mittels Laser Doppler Flussmessung und den relativen Hämoglinanteil mittels Gewebsspektrometrie bestimmt. Drei Matratzen wurden gegen eine Kontrollgruppe (harte Unterlage) evaluiert: Eine Standard Klinikmatratze, eine Viscoelastische Schaumstoffmatratze (Tempur®) und ein „Air-fluidized“ Bett (Clintron®).
Ergebnisse: Im Fersenbereich konnte nur das „Air-fluidized“ Bett die Perfusion aufrecht erhalten. (Mittlerer Blutfluss von 13,6 ± 6 gegenüber 3,9 ± 3 AU und mittlere relative Hämoglobinmenge von 44,0 ± 32,7 gegenüber 14 ± 12 AU.) Im Sakralbereich zeigten alle angewandten Matratzen eine Verbesserung der Perfusion in Relation zu Kontrollgruppe (harte Unterlage)
Zusammenfassung: Mit den Ergebnissen konnten neue Erkenntnisse in der Perfusionsdynamik in für Dekubitalulerca anfälligen Arealen gewonnen werden, welche als Entscheidungshilfe bei der Wahl einer Matratze hilfreich sein können um womöglich die Inzidenz von Dekubitalulcera zu senken.