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Präoperative und intraoperative duplexsonographische Perforatorgefäßdarstellung zur mikrochirurgischen Brustrekonstruktion mittels freiem Perforatorlappen – überstrahlt der Goldstandart CTA nicht zu sehr die guten Resultate?
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Die klinische Anwendung von Perforator basierten freien Lappen zur mikrochirurgischen Rekonstruktion hat sich in den letzten fünfzehn Jahren exponentiell entwickelt. Die Vorteile des Verfahrens sind ein besserer Erhalt von Muskulatur an der Spenderstelle verglichen mit konventionellen Myo-Cutanen-Lappen, sowie geringere postoperative Schmerzen. Ein Nachteil der Perforatorlappen ist die schwierige Hebung, was in einer längeren Operationszeit und dadurch höheren Kosten resultiert. Die vaskuläre Anatomie der tiefen inferior epigastrischen Arterien und ihrer perforierenden Äste in der Bauchwand variiert nicht nur zwischen den Menschen sondern auch von einer zur anderen Seite. Anzahl und Lage der Perforatoren, das Kaliber sowie der intramuskuläre Verlauf haben Einfluss auf das Überleben und das Lappendesign. Deshalb wird weit verbreitet präoperativ die Gefässdarstellung mittels CT Angiographie durchgeführt. Hier konnte bei exakter Übertragung der Werte auf die Bauchwand eine positive Auswirkung auf die Operationszeit nachgewiesen werden. Zusätzlich erhofft man sich die Reduktion intraoperativer Komplikationen und damit eine Verbesserung des Outcome. Wir zeigen, dass bei Einsatz des intraoperativen Ultraschalles auf die für eine CTA notwendige 8 mSv effektive Strahlendosis (entsp. 400 Röntgenthoraxaufnahmen) ohne Einschränkung der Überlebensrate des Transplantates oder Verlängerung der OP-Zeit grundsätzlich verzichtet werden kann.