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Erstmalige Anwendung des Oberflächenscanners Sense 3D zur Beurteilung des postoperativen Schwellungsverlaufes im Bereich der oberen Extremität
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Einleitung: Bei Verletzungen oder operativen Eingriffen im Bereich der oberen Extremität kommt es regelmäßig zu Schwellungszuständen. Dennoch gibt es derzeit kein einheitliches Konzept zur Objektivierung. Bisher war der subjektive Eindruck und ggf. einzelne Umfangsmessung Grundlagen der Therapieentscheidung. Ziel der vorliegenden Studie war es zum ersten Mal den Schwellungsverlauf untersucherunabhängig engmaschig zu kontrollieren und zu objektivieren.
Methoden: Für diese Studie benutzten wir den Handscanner Sense 3D®, der erstmalig im Rahmen einer medizinischen Anwendung zum Einsatz kam. 10 Patienten, bei denen die Indikation zur diagnostischen Handgelenksarthroskopie gestellt wurde, wurde das Volumen der oberen Extremität prä- und folgend postoperativ an Tag 1, 2, 5 und 10 dreidimensional erfasst. Bei den diagnostischen Arthroskopien erfolgten maximal als Interventionen die Knorpelglättung oder Synovialektomie. An den Untersuchungstagen wurde die obere Extremität durch Photogrammetrie erfasst und das Volumen bestimmt. Die postoperative Therapie umfasst bei allen Patienten für 3 Tage antiphlogistische Therapie durch NSAR und die Wicklung des Handgelenkes.
Ergebnisse: Es zeigte sich ein wie zu erwartender abnehmender Schwellungsverlauf an den postoperativen Tagen 1, 2 und 5. Bei keinem der Patienten zeigte sich über den 10. postoperativen Tag hinaus ein signifikanter Unterschied in Bezug auf das Volumen im Vergleich zum präoperativen Volumen.
Zusammenfassung: Die Studie hat gezeigt, daß die dreidimensional Oberflächenbestimmung und damit die Bestimmung des Volumens bei einer Schwellung im klinischen Alltag einfach durchzuführen und auch über einen längeren Zeitraum unproblematisch ist. Durch die photogrammetrische Erfassung des Schwellungszustandes kann die Beurteilung der oberen Extremität objektiv erfolgen und archiviert werden. Zusätzlich ist diese Methode daher sehr gut geeignet unterschiedliche Therapiekonzepte, insbesondere in Bezug auf postoperative Therapie wie Hochlagerung, Kühlung und medikamentöse Behandlung, zu untersuchen.