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Einfluss von CDP-Cholin auf das Kapillarleak im Rattenmesenterium nach Verbrennungsplasmatransfer
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Veröffentlicht: | 3. September 2014 |
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Einleitung: Der cholinerge anti-inflammatorische Pathway (CAP) scheint in der Entwicklung des frühen Verbrennungsödems eine wichtige Rolle zu spielen. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass die Hemmung der Cholinesterase durch Gabe von Physostigmin zu einer Verminderung des Verbrennungsödems führt. In der vorliegenden Studie haben wir untersucht, ob auch die zusätzliche Gabe von CDP-Cholin einen Einfluss auf die Frühphase des Verbrennungsödems hat.
Material und Methoden: Burn-Plasmatransfer von Spendertieren, vier Stunden nach Verbrennungstrauma (30% vKOF, 100°C Wasser, 12 sec) entnommen, wurde gesunden Tieren intravenös über zwei Stunden infundiert und in dieser Zeit wurden zu den Zeitpunkten 0, 60 und 120 Minuten intravitalmikroskopische Untersuchungen durchgeführt. In der Negativkontrolle wurde Shamburnplasma (gleiches Trauma, nur das Wasser hat 37°C) gesunden Tieren infundiert. Tiere der Studiengruppe erhielten zusätzlich zur Burnplasma-Infusion 15 vorher eine Bolusgabe von 100mg/KgKG CDP-Cholin infudiert. Intravitalmikroskopisch wurden venöse Kapillaren von terminalen Ileumschlingen untersucht. Die Extravasation von FITC-Albumin und die Leukozytern-Endothel-Interaktion wurden gemessen. Zusätzlich wurden hämodynamische Parameter (MAD, HF, Wandscherrate) erfasst, um vergleichbare Kreislaufsituationen gewährleisten zu können.
Ergebnisse: Die Proteinextravasation steigt signifikant nach Burnplasma-Transfer, wohingegen die Shamburntransusion zu keiner gesteigerten Extravasation führt. Die zusätzliche Bolusgabe von CDP-Choline 15 Minuten vorher, vermindert signifikant die Albuminextravasation. Auch die Leukozyten-Endothel-Interaktionen wurden durch die Gabe von cdp-Cholin reduziert.
Ausblick: Der signifikante Extravasationsanstieg nach Burnplasma-Transfer kann durch die Gabe von CDP-Cholin verhindert werden. Die genaue Bedeutung des CAP in der Entstehung des Verbrennungsödems ist noch unklar, ebenso sind weitere Untersuchungen zur Bedeutung der Leukozyten auf das Kapillarleck notwendig.