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24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

28.04. - 30.04.2016, Frankfurt am Main

Multiresistente P. aeruginosa bei Mukoviszidose – eine Herausforderung an Diagnostik, Therapie und Hygienemanagement

Meeting Abstract

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  • M. Hogardt - Klinikum der Goethe Universität, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Frankfurt, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI). Frankfurt am Main, 28.-30.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgpi36

doi: 10.3205/16dgpi36, urn:nbn:de:0183-16dgpi364

Veröffentlicht: 28. April 2016

© 2016 Hogardt.
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Gliederung

Text

Die chronische Lungeninfektion bei Mukoviszidose (Zystische Fibrose, engl. cystic fibrosis; CF) ist durch ein breites (polymikrobielles) Spektrum an bakteriellen Erregern gekennzeichnet. Die Infektion mit Pseudomonas aeruginosa ist jedoch nach wie vor die Hauptursache für die Morbidität und Mortalität bei CF. Wiederholte Antibiotikagaben, insbesondere im chronischen Infektionsstadium, führen zur zunehmenden Selektion multi- bis panresistenter Erregervarianten von P. aeruginosa. Die bei CF oft unvermeidbare Hospitalisierung birgt ein zusätzliches Risiko zur Transmission weiterer nosokomialer und/oder multiresistenter Erreger. MRE, MRGN, MRSA stellen damit eine stetig steigende Herausforderung an die mikrobiologische Diagnostik, Therapie und das Hygienemanagement in der klinischen Betreuung von CF-Patienten dar. Im Lichte der weltweit zunehmenden Ausbreitung multiresistenter Erreger, den zunehmenden Möglichkeiten in der Aufklärung von Infektketten und den steigenden Anforderungen an das Hygienemanagement, kommt auch der systematischen Surveillance der Erregerepidemiologie, der klinik-spezifischen Resistenzsituation und der Verbreitung multi-resistenter Erreger eine zentrale Bedeutung zu.