gms | German Medical Science

24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

28.04. - 30.04.2016, Frankfurt am Main

Pertussis-update

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • U. Heininger - Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), Pädiatrische Infektiologie, Basel, Schweiz

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI). Frankfurt am Main, 28.-30.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgpi35

doi: 10.3205/16dgpi35, urn:nbn:de:0183-16dgpi353

Veröffentlicht: 28. April 2016

© 2016 Heininger.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Pertussis ist nach wie vor eine der häufigsten impfpräventablen Krankheiten, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Hauptgründe dafür sind a) die suboptimale Wirksamkeit der verfügbaren azellulären Pertussisimpfstoffe: gegen typische Krankheitsformen beträgt sie nach 3 Dosen im Säuglingsalter etwa 85% und nimmt trotz weiterer empfohlener Auffrischimpfungen im Alter von 11– 4 Monaten, 5–6 Jahren, 9–17 Jahren, und bei Erwachsenen kaum zu; und b) die unzureichende Implementierung der genannten Auffrischimpfungen. Ein neues, sehr erfolgreiches, aber in Deutschland bislang nicht genutztes Impfkonzept ist die Pertussisimpfung bei Schwangeren. Sie hat das Potential, mehr als 90% der Pertussisfälle von Säuglingen in den ersten Lebensmonaten zu verhindern. Da in diesem Lebensabschnitt die häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen der Pertussis auftreten, ist die Impfung Schwangerer eine sehr überzeugende Präventivmassnahme, welche zukünftig einen bedeutsamen Beitrag zur Verhinderung schwerer Pertussisfälle in Deutschland leisten kann.