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Reliabilitäts-Analyse der mittels optischer Kohärenztomographie gemessenen Epitheldicke bei Keratokonus-Patienten
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Veröffentlicht: | 2. März 2023 |
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Hintergrund: Die Epitheldickenanalyse mittels optischer Kohärenztomographie des Vorderabschnitts (VA-OCT) ist ein neues Verfahren der Hornhautdiagnostik, das bei der Detektion einer Frühform von Hornhautektasien helfen kann. Das Ziel der Studie ist die Untersuchung der Reliabilität der Epitheldickenparameter bei Patienten mit asymmetrischem Keratokonus sowie gesunden Probanden mittels VA-OCT.
Methoden: In dieser monozentrischen Beobachtungsstudie wurden 17 Patienten mit asymmetrischem Keratokonus und 21 gesunde Probanden eingeschlossen. Mittels VA-OCT ANTERION (Heidelberg Engineering, Heidelberg) wurde die mittlere Epitheldicke, die Standardabweichung der mittleren Epitheldicke, sowie die minimale und die maximale Epitheldicke gemessen. Pro Auge wurden drei Messungen durchgeführt und die Standardabweichung sowie der Variationskoeffizient (CoV) berechnet. Die Wiederholbarkeit der Epitheldickenmessung wurde bei Augen mit klinischem Keratokonus (n=17), Scheimpflug-tomographisch unauffälligen Partneraugen (n=17), sowie gesunden Augen (n=21) verglichen. Der p-Wert <0,05 wurde als statistisch signifikant betrachtet. Die Daten sind als Mediane mit minimalen und maximalen Werten angegeben.
Ergebnisse: Die mediane Standardabweichung betrug bei allen untersuchten Parametern in allen drei Gruppen weniger als 1 μm. Die Standardabweichungen unterschieden sich statistisch nicht signifikant zwischen den Gruppen (p>0,05, Kruskal-Wallis-Test). Der mediane CoV der mittleren Epitheldicke lag in allen drei Gruppen bei 0,9% (min. 0; max. 2,5%), der mediane CoV der Standardabweichung der mittleren Epitheldicke bei 0,0% (min. 0; max. 35,4%), der CoV der minimaler Epitheldicke bei 1,1% bis 2,2% (min. 0; max. 18,0%), der CoV der maximaler Epitheldicke bei 0,8% bis 1,5% (min. 0; max. 32,5%).
Schlussfolgerungen: Die Epitheldicke konnte bei Keratokonus-Patienten mittels VA-OCT mit hoher Re-Test-Reliabilität gemessen werden. Zukünftige Studien sollten analysieren, inwiefern die Epitheldickenanalyse bei der Früherkennung von Hornhautektasien unterstützen kann.