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Hintergrund: Untersuchung von Effizienz, Vorhersagbarkeit und Langzeitstabilität von fs-Laser-assitierten arkuaten Keratotomien (fsAK) basierend auf einem prospektiv entwickelten Nomogramm.

Methoden: fsAK wurden mit dem Technolas Victus Femtosekundenlaser SW2.7 mit einer optischen Zone von 8,5mm und 80% der lokalen Hornhauttiefe transepithelial durchgeführt und manuell gespreizt. 72 Datensätze mit 3-Monats-Daten wurden analysiert. Bei 42 davon lagen auch 1-Jahres-Daten vor. Der residuale Zylinder (subjektiv und objektiv = Vektormittel aus Keratometrie und Hybrid-Topographie) wurde ausgewertet, ebenso die vektorielle Änderung zwischen verschiedenen Zeitpunkten.

Ergebnisse: Der objektive Zylinder betrug 1,48 ± 0,80 dpt präoperativ, der subjektive Zylinder 0,56 ± 0,33 dpt nach 1 Monat, 0,60 ± 0,34 dpt nach 3 Monaten und 0,43 ± 0,22 dpt nach 1 Jahr. Der Korrekturindex (Alpins) basierend auf dem Castroper AK-Nomogramm war 0,97 ± 0,28 nach 1 Monat, 0,92 ± 0,34 nach 3 Monaten und 1,00 ± 0,29 nach 1 Jahr. Der zylindrische Vorhersagefehler (Differenzvektor zwischen voerhergesagtem und erreichtem Zylinder) war 0,60 ± 0,34 dpt nach 3 Monaten bei 8,3% Ausreißern über 1 dpt. Die vektorielle Änderung des Zylinders betrug +0,07 ± 0,31 dpt von Monat 1 bis Monat 3 sowie –0,10 ± 0,22 dpt vom 3. Monat bis 1 Jahr.

Schlussfolgerung: fsAK sind vorhersagbar und im Indikationsbereich des Nomogramms (je nach Alter bis etwa 2 dpt) annähernd auf dem Niveau torischer Linsen. Die zeitliche Stabilität ist sehr gut, die Veränderungen lagen meist unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Das Castroper Nomogramm ist valide und ergab Korrektionsindices um 1,0 zu allen Zeitpunkten. Mit der Online-Pachymetrie und und Zyklotorsionsausgleich in der jetzt aktuellen Lasersoftware erwarten wir weitere Verbesserungen, insbesondere bei den vereinzelt aufgetretenen größeren Ausreißern. Auch asymmetrische Astigmatismen und solche Achsenknick können behandelt werden.