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Die sterile Phako – Mythos oder Realität?
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2015 |
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Hintergrund: In der Literatur liegt der Prozentsatz der auf Bakterien positiven Vorderkammerproben im Rahmen der Kataraktoperation zwischen 0 und 40 Prozent. Die Bedeutung der Vorderkammerkontamination für die Inzidenz der postoperativen Endophthalmitis ist daher noch unklar.
Methoden: 207 konsekutiven Augen von 199 Patienten innerhalb von 3 Wochen zur Phakoemulsifikation wurden nach der ersten Parazentese und nach Abschluss der OP nach Abdichtung des kornealen Tunnels Vorderkammerproben von jeweils 0,1 ml entnommen, die in einer aeroben Blutkulturflasche für 5 Tage inkubiert wurden.
Ergebnisse: Keine der Proben zeigte ein Wachstum aerober Keime (n=409). Eine Patientin erlitt postoperativ eine Endophthalmitis. Die Glaskörperprobe ergab ein Wachstum von Staphylococcus epidermidis.
Schlussfolgerungen: Durch verbesserte verhältnisse im Operationssaal und optimierte Vorbereitung ist es möglich, die Kataraktoperation unter sterilen Bedingungen bis zum Abschluss der OP durchzuführen. Ein Reflux von kontaminierter Flüssigkeit aus dem Bindehautsack in die Vorderkammer kann als eine Ursache der postoperativen Endophthalmitis angenommen werden. Daher ist eine sorgfältige Schnittarchitektur unabdingbar. Wasserdichtigkeit soll im Zweifel mit einer Naht etabliert werden.