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Visusabfall durch Eintrübungen der Intraokularlinse oder einen emulsifizierten Nachstar?
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Veröffentlicht: | 25. Februar 2015 |
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Hintergrund: Nach der Implantation einer Intraokularlinse (IOL) kann es zu einer Eintrübung der optischen Achse kommen. In letzter Zeit stellten sich Patienten in unserer Ambulanz mit einem Visusabfall vor, bei denen eine Eintrübung der IOL vermutet wurde.
Methoden: Wir berichten über 4 Patienten mit einem Visusabfall nach unkomplizierter Kataraktoperation. Es erfolgte eine klinische Untersuchung sowie eine Darstellung der vorderen Augenabschnitte mit dem SL-OCT (Heidelberg Engineering).
Ergebnisse: Bei den Patienten konnte durch die Untersuchung festgestellt werden, dass keine IOL-Eintrübung sondern eine Trübung hinter der IOL vorlag. Im SL-OCT konnte ein emulsifizierter Nachstar als hyperreflektive Struktur bestätigt werden. Die Behandlung war in 3 Fällen eine YAG-Kapsulotomie und in einem Fall bei hoher Myopie eine Nachstarabsaugung. Der Visus verbesserte sich bei allen Patienten signifikant (P<0,05). Es gab keine Druckanstiege durch die Verteilung des emulsifizierten Linsenmaterials im Glaskörper.
Schlussfolgerungen: Bei einer Eintrübung der optischen Achse sollte neben einer IOL-Eintrübung auch ein emulsifizierter Nachstar berücksichtigt werden. Die YAG-Kapsulotomie oder Nachstarabsaugung konnte den Visus verbessern.