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28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

06.03. - 08.03.2014, Bochum

Prostaglandinfreisetzung während der Femtosekundenlaser-assistierten Kataraktchirurgie

Meeting Abstract

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  • Tim Schultz - Bochum, Deutschland
  • S.C. Joachim - Bochum, Deutschland
  • H.B. Dick - Bochum, Deutschland

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Bochum, 06.-08.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgii044

doi: 10.3205/14dgii044, urn:nbn:de:0183-14dgii0440

Veröffentlicht: 4. März 2014

© 2014 Schultz et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Bei einigen wenigen Patienten wurde nach der Femtosekundenlaser-assistierten Behandlung der Linse eine Miosis beobachtet, die möglicherweise durch Entzündungsmediatoren induziert wird. Ziel dieser Untersuchung war es die intraokulare Prostaglandinfreisetzung zu untersuchen.

Methodik: Kammerwasserproben wurden von Patienten nach der Femtosekundenlaser-Vorbehandlung und vor der konventioneller Kataraktchirurgie entnommen. Die gesamte Prostaglandinkonzentration und die Prostaglandin E2-Konzentration wurden mittels Enzyme-Linked Immunosorbent Assay (ELISA) gemessen.

Ergebnisse: Eine signifikant höhere Prostaglandinkonzentration wurde im direkten Anschluss an die Femtosekundenlaser-Vorbehandlung gemessen (Kontrolle: 17,5 ± 1,4 pg/mL; Femtogruppe: 377,1 ± 83,6 pg/mL; p = 0,00004). Weiterhin fand sich ein signifikanter Anstieg der Prostaglandin E2-Konzentration nach der Femtosekundenlaser-Behandlung (Kontrolle: 11,3 ± 1,6 pg/mL; Femtogruppe: 60,3 ± 16,1 pg/mL; p = 0,004).

Schlussfolgerungen: Die intraokulare Konzentration von Prostaglandinen steigt im direkten Anschluss an die Femtosekundenlaser-Behandlung an. Eine entsprechende topische Vorbehandlung der Augen vor einer LCS mit nicht-steroidalen Antiphlogistika könnte die Häufigkeit einer Prostaglandin-induzierten Miosis reduzieren.