gms | German Medical Science

28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

06.03. - 08.03.2014, Bochum

Zelltod und ultrastrukturelle Morphologie der fs-Laser assistierten vorderen Kapsulotomie

Meeting Abstract

  • Wolfgang Mayer - München, Deutschland
  • O.K. Klaproth - Frankfurt a. M., Deutschland
  • F.H. Hengerer - Frankfurt a. M., Deutschland
  • T. Kohnen - Frankfurt a. M., Deutschland

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 28. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Bochum, 06.-08.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgii016

doi: 10.3205/14dgii016, urn:nbn:de:0183-14dgii0166

Veröffentlicht: 4. März 2014

© 2014 Mayer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Fragestellung: Beurteilung von Zelltod und ultrastrukturellen Veränderungen am Rand von von fs-Laser assistierten Kapsulotomien.

Methodik: Bei 26 Augen wurde eine fs-laser Kapsulotomie durchgeführt (LenSx, Alcon). In 10 Augen (Gruppe 1) wurde die Pulsenergie mit 15 uJ und einem starren gekrümmten Interface, in weiteren 10 Augen (Gruppe 2) mit 5 uJ und einer zusätzlichen weichen Kontaktlinse appliziert. 6 manuelle Kapsulorhexen (Gruppe 3) dienten als Kontrolle. Die Proben wurden einer Zelltod-Analyse mit TUNEL-Kit sowie rasterkraftmikroskopischen (AFM) und Rasterelektronenmikroskopischen (SEM) Analysen unterzogen. Die Gegenfärbung wurde mit 4’, 6-Diamino-2-Phenylindol (DAPI) und Hämatoxylin-Eosin (HE) durchgeführt.

Ergebnisse: Zelltod wurde in allen Proben entlang der Schnittkante gefunden, in Gruppe 2 ausgeprägter. DAPI und HE-Färbung zeigten eine regelmäßige Zellverteilung mit Demarkationslinie entlang der Schnittkante in beiden Lasergruppen, die in Gruppe 1 stärker ausgeprägt war. Die AFM-Analyse der Laserspotgröße zeigte keine Abweichung zur präoperativ geplanten Größe (p <0,01).

Schlussfolgerung: Fs-Laser assistierte Kapsulotomien sind, ebenso wie die Laserspotgrößen, gut vorhersagbar. Die Zelltodreaktion kann auf das bei manueller Kapsulorhexis erreichte Niveau reduziert werden.