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Nomogrammentwicklung für fs-Laser arkuate Inzisionen
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Veröffentlicht: | 4. März 2014 |
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Fragestellung: Mit dem fs-Laser kann kornealer Astigmatismus durch arkuate Inzisionen reduziert werden. Bisher existierte kein valides Nomogramm, daher haben wir eines entwickelt.
Methodik: Die Als epithelpenetrierend, 80% Stromatiefe, OZ = 8,5 mm, 2 symmetrische Inzisionen. Als Zielwert haben wir, den Erfahrungen bei der Implantation torischer Linsen folgend, den vektoriellen Mittelwert zwischen Autokeratometrie (Lenstar, Haag-Streit) und „real astigmatism“ (TMS-5, Tomey) genutzt. Als Startpunkt haben wir das Nomogramm nach Oshika (1995) mit einer Altersabhängigkeit modifiziert. Nach 70 Auswertungen wurde ein neues Nomogramm entwickelt, das den refraktiven Effekt als abhängige und Bogenlänge (°) sowie Alter (Jahre) als unabhängiger Variablen umfasste. 72 1-Monats und 51 3-Monats-Datensätze waren vollständig auswertbar.
Ergebnisse: Mit dem ursprünglichen Nomogramm wurde ein correction factor (Alpins) von 0,89 ± 0,29 (1 Monat) bzw. 0,86 ± 0,24 (3 Monate) erreicht. Es lag eine geringe Tendenz zur Unterkorrektur bei kleineren Zylinderstärken vor. Das neue Nomogramm erbrachte 1,00 ± 0,33 bzw. 0,97 ± 0,27. Die neue Gleichung lautet: Effekt [dpt] = –2,309 + 0,0625 * Bogenlänge [°] + 0,0115 * Alter [Jahre].
Schlussfolgerung: Mit der Femto-AK können bei Zielwerten bis 2 dpt gleich gute Ergebnisse wie mit torischen Linsen erzielt werden. Ein funktionierendes, stufenloses Nomogramm liegt nunmehr vor.