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Optimierung der Intraokularlinsen (IOL) – Stärke am Partnerauge durch zweizeitige Operation?
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Veröffentlicht: | 5. April 2013 |
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Fragestellung: Es soll geklärt werden, ob eine zweizeitige Kataraktoperation beider Augen Vorteile hinsichtlich der Refraktionsgenauigkeit des 2. Auges bringt.
Methodik: Bisher konnten 30 Patienten in diese Datenanalyse eingeschlossen werden. Alle IOLs wurden nach der SRK/T- und Haigis- Formel vor der Operation des 1. Auges beidseits ausgewählt. Frühestens 4 Wochen nach dem 1. Auge wurde das 2. Auge operiert und dafür präoperativ eine Refraktion am bereits operierten Auge durchgeführt, um ggf. eine Anpassung der IOL am Partnerauge vorzunehmen.
Ergebnisse: Es wurden IOLs im Bereich von 17 bis 28 dpt implantiert. Bei 29,0% der Patienten wurde die Wahl der IOL- Stärke für das 2. Auge korrigiert, wobei 8 von 10 Patienten eine Bulbuslänge zwischen 22 und 25 mm zeigten. Die Korrektur der IOL-Stärke lag im Bereich zwischen –0,5 dpt (Min) und +1,0 dpt (Max).
Schlussfolgerungen: Resultierend aus der postoperativen Refraktions-abweichung am ersten Auge erfolgte bei einem Drittel der Patienten eine entsprechende Korrektur der IOL-Stärke für das zweite Auge zur Optimierung des postoperativen refraktiven Ergebnisses. Daher empfehlen wir auch weiterhin keine gleichzeitige Kataraktoperation beider Augen als Routineeingriff.