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Intraoperative Knorpelanalyse des Daumensattelgelenkes und Vergleich zur konventionellen Stadieneinteilung nach Eaton und Littler
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2023 |
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Fragestellung: Die Arthrose des Daumensattelgelenkes bzw. des Carpometacarpalgelenkes I ist eine häufige Pathologie der Hand, welche aufgrund der demographischen Entwicklung in Deutschland womöglich eine zunehmende Prävalenz aufweisen wird. In den letzten Jahren fand zur Therapie der Rhizarthrose nicht nur der aktuelle Goldstandard die Resektionsarthroplastik, sondern auch die therapeutische Daumensattelgelenksarthroskopie mitsamt der minimalinvasiven Synovialektomie Anwendung. Bisher wurde neben den klinischen Beschwerden der Patienten die röntgenologische Diagnostik zur Therapieentscheidung verwendet.
Methodik: Zwischen 2020 und 2022 wurden prospektiv 20 Gelenkflächen des Daumensattelgelenkes im Rahmen einer Resektionsarthoplastik bei symptomatischer Rhizarthrose untersucht, kartographiert und mit den präoperativen konventionellen Röntgenbildern gegenübergestellt.
Ergebnisse: Bei der Auswertung der gegenüberliegenden Gelenkflächen konnte ein deutlicher Unterschied des Knorpelschadens der Os trapezium Gelenkfläche gegenüber der Basis des MHK I eruiert werden. Eine deutlich höhere Knorpeldestruktion zeigten die Gelenkflächen des Os trapezium.
Schlussfolgerung: Insgesamt besteht eine patientenindividuelle Heterogenität des Knorpelschadens der Gelenkfläche des Os trapezium, als auch der MHK I Basis, des Weiteren eine Inhomogenität des röntgenologischen Stadiums der Rhizarthrose nach Eaton und Littler in Bezug auf den intraoperativ erhobenen Knorpelschaden.