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Instrumentalspiel-assoziierte muskuloskeletale Schmerzsyndrome der Schulter-Arm-Region bei professionellen Musikern
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Veröffentlicht: | 13. Oktober 2023 |
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Fragestellung: Das Spielen eines Instruments stellt höchst komplexe Anforderungen an das Bewegungssystem eines Menschen. Muskeln, Nerven und Gelenke werden dabei oft an die Grenze der physiologischen Leistungsfähigkeit geführt. Die spezifischen beruflichen Anforderungen stellen an den Musiker hohe psychomentale Anforderungen, in deren Folge wir erhöhte Erkrankungsrisiken beobachten. In diesem Vortrag sollen Instrumentalspiel-assoziierte muskuloskeletale Schmerzsyndrome der Schulter-Arm-Region bei professionellen Musikern betrachtet und anhand aktueller Studienergebnisse dargestellt werden.
Methodik: Literaturreview
Ergebnisse: Bis zu 90% professioneller Musiker beschreiben Beschwerden, die sie in ihrer Berufsausübung einschränken. Der Hauptanteil dieser Beschwerden liegt im Bereich des muskuloskeletalen Systems mit einer besonderen Häufigkeit der Schulter-Arm- und Handregion. Klinische Erfahrungen aus der Behandlung von Musikern zeigen, dass muskuläre Aspekte der Schulterstabilisation sowie der Halswirbelsäule sind häufig von großem Einfluss, da meist einseitige und oft lang andauernde statische Belastungen mit dem Instrumentalspiel verbunden sind. Zusätzlich spielen instrumentenspezifische und ergonomische Aspekte eine wichtige Rolle in der Schmerzentwicklung.
Schlussfolgerung: Die frühzeitige Identifikation muskulärer Einflüsse aus der Schulter-Nacken-Region bei muskuloskeletalen Problemen der Arm- und Handregion ist für die Diagnostik und Therapie von Musikern essentiell, da Schmerzen zu Störungen der automatisierten Bewegungsmuster führen, wodurch Musiker unmittelbar in ihrer Aufführungsqualität eingeschränkt werden.