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55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

09. - 11.10.2014, Baden-Baden

Folienbehandlung von Amputationsverletzungen an Fingerendgliedern – Validierung eines Behandlungskonzepts

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Dominik Hoigné - Praxis am Spelteriniplatz, Handchirurgie, St. Gallen, Schweiz
  • Martino Meoli
  • Jörg Grünert

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie. 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie, 19. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH). Baden-Baden, 09.-11.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgh50

doi: 10.3205/14dgh50, urn:nbn:de:0183-14dgh505

Veröffentlicht: 7. Oktober 2014

© 2014 Hoigné et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Amputationsverletzungen an den Fingerendglieder können auch bei freiligendem Knochen mit der Folie behandelt werden. Aufgrund von über 200 prospektiv dokumentierten Fällen wurde ein umfassendes Behandlungskonzept geschaffen. Zu Diskussionen Anlass gegeben haben vor allem der Verzicht auf Antigbiotika trotz freiliegendem Knochen und die Gefahr der Krallennagelbildung.

Methodik: Das Behandlungskonzept wurde anhand einer Analyse der letzten 70 prospektiv dokumentierten Fälle validiert. Komplikationen wurden gesucht und analysiert.

Ergebnisse: Es ist zweimal zu einer operationsbedürftigen Komplikation gekommen: Einmal hat ein zu enger Verband zu einem Compartmentsyndrom geführt und einmal wurde mit Silbernitrat verätzt, so das es zu einer eitrigen Wundheilungsstörung gekommen ist. In beiden Fällen war das Behandlungskonzept dem behandelnden Arzt nicht bekannt. In keinem einzigen Fall mit befolgtem Behandlungskonzept kam es zu Komplikationen.

Schlussfolgerung: Wir schliessen daraus, dass das hier vorgestellte Konzept eine sichere Behandlung ermöglicht.

Abbildung 1 [Abb. 1], Abbildung 2 [Abb. 2]