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Stellenwert der Arthroskopie des Daumensattelgelenkes in der Behandlung der Rhizarthrose
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2014 |
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Fragestellung: Welchen Stellenwert hat die arthroskopische Behandlung (Debridement und Synovialektomie) in der Behandlung der therapierefraktären, radiologisch wenig fortgeschrittenen (Eaton 1-2°) Rhizarthrose?
Methodik: Bei 26 Patienten mit radiolog. Rhizarthrose Eaton 1-2°, welche auf die konservative Therapie (Orthese, Analgesie, KG/Ergo) nicht ansprachen, erfolgte eine arthroskopische Abklärung sowie arthroskopisches Debridement und Synovialektomie des Daumensattelgelenkes.
Prä- und postoperativ erfolgte die Evaluation der subjektiv empfundenen Schmerzen sowie die Funktionsanalyse mittels DASH.
Der Nachuntersuchungszeitraum umfasst bisher 1 Jahr.
Die Daten wurden 3, 6 und 12 Monate postoperativ erhoben.
Ergebnisse: Fast alle Patienten zeigten unmittelbar postoperativ eine gewisse Beschwerdebesserung (3–6 Monate).
12 Monate postoperativ fand sich allerdings bei 14/26 Patienten keine wesentliche Besserung im Vergleich zum präoperativen Befund. Arthroskopisch war bei diesen Patienten durchweg ein größer Knorpelschaden intraoperativ festgestellt worden (meistens sogar eine vollständige Knochenglatze im Bereich des Os trapezium) als im präoperativen Röntgenbild zu vermuten war.
Schlussfolgerung:
- 1.
- Die radiologische Einteilung der Rhizarthrose, insbesondere in den frühen Stadien nach Eaton, kann das eigentliche Ausmaß des Knorpelschadens nicht genau wiedergeben.
- 2.
- Bei klinisch symptomatischer und therapierefraktärer Rhizarthrose im Stadium Eaton 1, kann die Arthroskopie des Daumensattelgelenkes
a) das Ausmaß des Knorpelschadens verifizieren
b) den Patienten, bei denen die Synovialitis im Vordergrund steht, mittelfristig Beschwerdelinderung bringen