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54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

10.10. - 12.10.2013, Düsseldorf

Os pisiforme Luxation, eine seltene Handwurzelverletzung – 2 Fallberichte

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Alexander Failenschmid - Klinikum Nürtingen, Klinik für Hand- Plastische- und Ästhetische Chirurgie, Nürtingen, Deutschland
  • Michael Kaun

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Düsseldorf, 10.-12.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgh41

doi: 10.3205/13dgh41, urn:nbn:de:0183-13dgh418

Veröffentlicht: 7. Oktober 2013

© 2013 Failenschmid et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Luxation des Os pisiforme ist auf Grund der straffen ligamentären Strukturen eine äußerst seltene Verletzung der Handwurzel. Radiologische nachgewiesene isolierte Luxationen des Os pisiforme sind in der Literatur bisher nur ca. 25 Stück beschrieben. Als therapeutische Maßnahme bei Luxation wird derzeit noch die primäre Exzision des Os pisiforme empfohlen.

Methodik: Bei den vorliegenden Fällen handelt es sich um eine 17-jährige Patientin nach Snowboardunfall mit radiologisch gesicherter Os pisiforme-Luxation, die nach erfolgter operative Reposition und statischer Nachbehandlung beschwerdefrei ist, wie auch ein 13-Jähriger nach Bagatelltrauma, bei dem nach 4 Wochen eine Spontanreposition beobachtet wurde.

Ergebnisse: siehe Methodik

Schlussfolgerung: Zusammenfassend sollte die primäre Exzision als Therapieform kritisch beurteilt werden, da auch die alleinige Reposition unter Belassung des Handwurzelknochens zur Beschwerdefreiheit führen kann. Die Exzision des Os pisiforme sollte als spätere Therapieform bei möglichen sekundären Veränderungen wie der posttraumatischen Pisotriquetralarthrose in Aussicht gestellt werden.