gms | German Medical Science

51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

07.10.- 09.10.2010, Nürnberg

Ergebnisse der Resektionsarthroplastik mit Interposition der palmaren Faserknorpelplatte zur Behandlung der Grundgelenksarthrose

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author presenting/speaker Bernd von Maydell - Malteser-Krankenhaus Bonn/Rhein-Sieg, Handchirurgie, Bonn, Deutschland
  • Martin Richter

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 51. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Nürnberg, 07.-09.10.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgh38

doi: 10.3205/10dgh38, urn:nbn:de:0183-10dgh380

Veröffentlicht: 16. September 2010

© 2010 von Maydell et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Fragestellung: Zwischen 2000 und 2008 wurde bei 20 arthrotisch veränderten schmerzhaften Grundgelenken eine Resektions-Interpositionsarthroplastik durchgeführt.

Methodik: 14 Finger konnten nach einem Mindestzeitraum von 2 Jahren (Mittelwert 5 Jahre) retrospektiv nachuntersucht werden (4 konnten nicht erreicht werden; 2 mussten nachoperiert werden und erhielten Prothesen).

Ergebnisse: Bei nahezu allen Gelenken, bei denen nach Resektion des proximalen Gelenkanteils die proximal gestielte palmare Faserknorpelplatte interponiert wurde, bestand Schmerzfreiheit; nur eine Patientin klagte (bei zusätzlichen schmerzhaften Arthrosen an derselben Hand) über Schmerzen in Ruhe (VAS 4). Bis auf diese Patientin berichteten alle Patienten über eine hohe Zufriedenheit. Der DASH-Wert betrug im Median 1 (Mittelwert 13). Das Bewegungsausmaß betrug im Median 70° (aktiv und passiv), die Finger wiesen im Median ein Streckdefizit von 9° auf. Die Kraft betrug im Median für den Grobgriff 31 kg (83% der Gegenseite) und für den Spitzgriff 11 lbs (75% der Gegenseite).

Schlussfolgerung: Da die Ergebnisse denen der prothetischen Versorgung zumindest ebenbürtig sind und typische Spätkomplikationen der prothetischen Versorgung nicht zu erwarten sind, ist die Resektions-Interpositionsarthroplastik eine sehr gute Alternative zur Behandlung der schmerzhaften Grundgelenksarthrose.