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Thrombose-Modulation führt zu einer signifikanten Reduktion der Schädigung nach Hodentorsion im Rattenmodell
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Einleitung: Ziel der Untersuchung war die Untersuchung des Einflusses von Thrombolyse bzw. Antikoagulation auf die testikuläre Viabilität nach Hodentorsion. Es hat sich gezeigt, dass sich während einer Hodentorsion Thromben ausbilden können, die möglicherweise die Hodenperfusion auch nach erfolgter Detorsion beeinträchtigen.
Material und Methoden: Ingesamt wurden 4x7 Ratten operiert und der rechte Hoden für 3 Stunden um 360° torquiert. Nach Detorsion und Randomisierung wurden die Tiere entweder mit niedermolekularem Heparin / Alteplase / beidem / Placebo behandelt. Thrombus-Bildung wurde mittels D-Dimeren, pDNA erfasst, die oxidative Schädigung mittels GPx und MDA, die zelluläre Schädigung mittels InhibinB, Testosteron, Histologie (Johnsen Score, Cosetino grading) und TUNEL Assay.
Ergebnisse: 28 Tiere wurde in die Studie eingeschlossen. Es traten keine blutungsassoziierten Komplikationen auf. Die Behandlung mit Clexane und/oder Alteplase führt zu einer signifikanten Reduktion der testikulären Schädigung (insbesondere der Sertoli-Zellfunktion) nach einer Hodentorsion.
Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass die Modkulation der Thrombose zur einer signifikanten Reduktion der Schädigung im Rahmen einer Hodentorsion führt. Entsprechend sollte dieser Behandlungsansatz auch Menschen bzw. beim Kind evaluiert werden.