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Heilung der Bronchusanastomose und Komplikationen nach Manschettenresektion in Abhängigkeit vom Operationszeitpunkt nach neoadjuvanter Radiochemotherapie
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Einleitung: Nach einer Radiochemotherapie soll eine Pneumonektomie vermieden. Dies ist durch den Einsatz der Manschettenlobektomie möglich. Der negative Einfluss der Radiochemotherapie auf die Wundheilung ist bekannt. Daten zu der Frage, wann der optimale Operationszeitpunkt ist, liegen nicht vor. Wir wollen deshalb an unserem Patientenkollektiv die Frage untersuchen, ob ein Einfluß des Operationszeitpunktes nach Radiochemotherapie auf die frühen postoperativen Komplikationen besteht.
Material und Methoden: Analyse der Daten von 485 Patienten nach Manschettenresektion, die zwischen 2006 und 2014 operiert wurden. 81 erhielten eine neoadjuvante Radiochemotherapie bis zu einer Dosis von 66Gy. Alle Patienten wurden am 7. postoperativen Tag bronchoskopiert und die Anastomose in 5 Stufen eingeteilt. Die Einteilung reicht von 1-3 (normal, fokale bzw. zirkuläre Schleimhautnekrose) bzw. Nekrose der Bronchuswand oder Insuffizienz (Grad 4+5). Weiterhin erfasst wurden die postoperativen Komplikationen und die 30-Tage Mortalität.
Ergebnisse: Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Operation innerhalb von 6 Wochen oder später.
Schlussfolgerung: Im Gegensatz zu der allgemeinen Empfehlung, die Lungenresektion nach Radiochemotherapie nach Ablauf von 4 Wochen durchzuführen, sprechen unsere Daten für ein längeres Intervall größer 6 Wochen.
Tabelle 1 [Tab. 1]