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Eine neue Methode zur Verbesserung der Perfusion des Mageninterponates nach Ösophagusresektion
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Veröffentlicht: | 21. April 2016 |
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Einleitung: Zur Wiederherstellung der Passage nach Ösophagusresektion ist der Schlauchmagen als Interponat Methode der ersten Wahl. Die arterielle Perfusion erfolgt dabei fast ausschließlich über die Arteria gastroepiploica dextra. Naturgemäß ist der proximale Anteil des Interponats die „letzte Wiese“ der Perfusion und damit oft grenzwertig durchblutet. Im Video wird eine verblüffende Methode zur Verbesserung der Durchblutung dieses Areals dargestellt.
Material und Methoden: Der Film zeigt ein kombiniertes laparoskopisch-thorakoskopisches Verfahren zur Behandlung von Ösophaguscarcinomen des unteren und mittleren Drittels. Laparoskopisch wird zunächst der Schlauchmagen gebildet. Dabei folgt die Präparation nach den Regeln der onkologischen Resektion. Dies schließt die Lymphknotendissektion im Bereich der zentralen Gefäße des Truncus coeliacus ein. Abweichend von der üblichen Vorgehensweise werden 3-4 Seitenäste der A. gastrica sinistra sowie der V. coronaria ventriculi an der kleinen Curvatur erhalten. Anschließend erfolgt der thorakoskopische Teil mit Hochzug des Interponates und hoch-thorakaler Anastomose in Double-stapling-Technik.
Ergebnisse: Nach Erhalt des Gefäßgeflechtes nahe an der kleinen Kurvatur resultiert am proximalen Schlauchmagen makroskopisch eine uneingeschränkte Perfusion. Dies wird objektiviert durch die intraoperative Anwendung der Floureszenzmethode mit Indozyaningrün, die eine homogene Durchblutung des gesamten Mageninterponates zeigt.
Schlussfolgerung: Die operationstechnische Variante mit Erhalt der Blutgefäße an der kleinen Magenkurvatur könnte zur Minderung perfusionsbedingter Komplikationen, zum Beispiel von Anastomoseninsuffizienzen, beitragen.