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133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

26.04. - 29.04.2016, Berlin

Erste Erfahrungen mit der Roboter-assistierten partiellen Duodenopankreatektomie

Meeting Abstract

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  • Heiko Aselmann - UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
  • Jan-Hendrik Egberts - UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland
  • Thomas Becker - UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Kiel, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 26.-29.04.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16dgch096

doi: 10.3205/16dgch096, urn:nbn:de:0183-16dgch0968

Veröffentlicht: 21. April 2016

© 2016 Aselmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Minimal invasive Pankreaskopfresektion sind technisch hochgradig anspruchsvoll. Das DaVinci® System bietet aufgrund der besonderen Ergonomie mit u.a. abwinkelbaren Instrumenten, tremorfreier Steuerung und der stabilen 3D-HD Optik potentielle Vorteile für diese komplexe Chirurgie.

Material und Methoden: Seit Februar 2015 erfolgten in Kiel bisher 4 vollständig Roboter assistierte Kausch-Whipple Operationen. Bei drei Patienten lag eine Hauptgang IPMN im Pankreaskopf vor, bei einer Patientin ein Papillenkarzinom. Die Rekonstruktion erfolgte mittels Pankreo-Gastrostomie.

Ergebnisse: Die mittlere OP-Dauer betrug 524 min. Die Konversionsrate 1/4(25%) aufgrund einer Milzveneverletzung beim Einbringen der Zieldrainge nach Abdocken des Roboters. Die Pankreasfistelrate betrug ebenfalls 1/4(25%). Der mittlere Blutverlust lag <100ml. Die mittlere Anzahl entfernter Lymphknoten belief sich auf 10.

Weiterhin werden der Aufbau im OP, die Lagerung, die Platzierung der Trokare, die Präparationschritte und die Rekonstruktion kritisch diskutiert. Entscheidende OP Schritte werden mit Videos erläutert.

Schlussfolgerung: Gerade bei anspruchsvollen Präparationen und Rekonstruktionen bietet das System unseres Erachtens entscheidende Vorteile. Die Lernkurve erscheint wesentlich steiler zu verlaufen als bei laparoskopischen Eingriffen. Nach aktueller Datenlage in der Literatur sind die perioperativen Qualitätsindikatoren wie die onkologischen Langzeitergebnisse vergleichbar.