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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Die ascendierende Varikophlebitis – therapeutisches Vorgehen

Meeting Abstract

  • Matthias Putzbach - BG Kliniken Bergmannstrost Halle, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Halle, Deutschland
  • Peer Köhler - BG Kliniken Bergmannstrost Halle, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Halle, Deutschland
  • Nadja Weigert - BG Kliniken Bergmannstrost Halle, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Halle, Deutschland
  • Tobias Hirsch - Prxis für Innere Medizin und Gefäßkrankheiten, Angiologie, Halle, Deutschland
  • Joachim Zaage - BG Kliniken Bergmannstrost Halle, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Halle, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch521

doi: 10.3205/15dgch521, urn:nbn:de:0183-15dgch5210

Veröffentlicht: 24. April 2015

© 2015 Putzbach et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die ascendierende Varikophlebitis ist ein Sonderfall der eigentlich als „harmlos" angesehenen Thrombophlebitis. Sie ist eine Komplikation der Stammvarikosis der Vena saphena magna oder der Vena saphena parva und birgt neben dem Risiko rezidivierender Entzündungen insbesondere die Gefahr einer Lungenembolie (bis zu 33%).

Auf der Grundlage der Klassifikation nach Steckmeier und in Abhängigkeit von der duplexsonographisch nachgewiesenen Befundprogredienz besteht aus unserer Sicht die dringliche Operationsindikation zur Crossektomie, eventuell mit simultanem Varizenstripping.

Die immer noch bestehende Uneinigkeit über die Art des operativen Vorgehens und auch über die prä- und postoperative Heparinisierung war für uns Anlass, die Fälle unserer Klinik auszuwerten.

Material und Methoden: Wir berichten über 28 Patienten, die sämtlich im Zeitraum von Januar 2001 bis Juli 2014 in unserer Klinik operiert wurden. In der Mehrzahl der Fälle führten wir zunächst eine isolierte Crossektomie durch, in einem Zweiteingriff dann das Varizenstripping.

Ergebnisse: Die Dauer der postoperativen Antikoagulation wird kontrovers diskutiert. So hatten auch wir bisher kein standardisiertes Vorgehen.

Schlussfolgerung: Nach Aufarbeitung unserer Daten werden wir unseren Ablauf dahingehend standardisieren, Patienten mit einer ascendierenden Varikophlebitis einzeitig zu operieren. Die Fortführung der Antikoagulation wird je nach Stadium und Thrombophilierisiko erfolgen.