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132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

28.04. - 01.05.2015, München

Peritoneal metastasiertes Zökumkarzinom mit metachroner Lebermetastase – Langzeitergebnis nach CRS und HIPEC bzw. Leberresektion mit Gefäßersatz

Meeting Abstract

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  • Loreen März - Krankenhaus Barmherzige Brüder, Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurige, Regensburg, Deutschland
  • Pompiliu Piso - Krankenhaus Barmherzige Brüder, Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurige, Regensburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 132. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 28.04.-01.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15dgch492

doi: 10.3205/15dgch492, urn:nbn:de:0183-15dgch4925

Veröffentlicht: 24. April 2015

© 2015 März et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Wir berichten über eine 35- jährige Patientin mit einer metachronen Lebermetastase eines Zökumkarzinoms zwei Jahre nach einer chirurgischen Zytoreduktion (CRS) mit intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC).

Material und Methoden: Fallbericht.

Ergebnisse: Bei der Patientin war erstmals im Februar 2011 ein stenosierendes Zökumkarzinom diagnostiziert worden. Nach einer notfallmäßigen rechtsseitigen Hemikolektomie rechts wurde eine systemische Chemotherapie durchgeführt. Unter dieser kam es zu einer diffusen peritonealen Metastasierung, weswegen im Februar 2012 die operative Zytoreduktion mit anschließender HIPEC mit Mitomycin C erfolgte. Nach initial unauffälliger postoperativer Nachsorge fiel bei asymptomatischer Patientin im Juni 2014 eine Lebermetastase im Segment I mit Infiltration der Vena cava inferior auf. Im September 2014 erfolgte deswegen die En- bloc- Resektion des Lebersegments I und des infiltrierten Vena cava- Segments mit Gefäßrekonstruktion mittels einer ringverstärkten Prothese. Peritoneal lag kein Rezidiv vor.

Schlussfolgerung: Durch CRS und HIPEC konnte die peritoneale Metastasierung erfolgreich behandelt werden. Zur frühzeitigen Erkennung eines Tumorredizivs ist eine engmaschige Nachsorge sinnvoll. Die Durchführung einer erweiterten Leberresektion ist auch nach HIPEC möglich und kann bei einem Rezidiv als kurative Therapieoption in Erwägung gezogen werden.