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OGTT vs. i.v.GTT in der Diagnostik der endokrinen Pankreasinsuffizienz prä- und postoperativ
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Veröffentlicht: | 21. März 2014 |
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Einleitung: Das frühzeitige Erkennen einer endokrinen Pankreasinsuffizienz (PI) ist zur Prävention von Folgeerkrankungen und der Lebensqualität wichtig. Zur Diagnostik der endokrinen PI ist der OGTT Mittel der Wahl. Der i.v. GTT hat trotz seiner guten Detektion einer eingeschränkten Glucosetoleranz seinen Stellenwert in der Routine-Diagnostik verloren. Ziel der Studie war es, OGTT vs. i.v.GTT bei Patienten mit Pankreaserkrankungen prä- und postoperativ zu analysen.
Material und Methoden: Es erfolgte die prospektive Analyse von n=139 Patienten, die im Jahr 2009 einer Pankreasoperation unterzogen wurden. Präoperativ sowie 1 Woche, 3, 6 und 12 Monate postoperativ wurde bei Pat. ohne bekannten Diabetes mellitus (DM) (n=89) ein OGTT und ein i.v. GTT durchgeführt. In die Datenanalyse wurden Operationsverfahren und Diagnose einbezogen.
Ergebnisse: Der i.v. GTT detektierte prä-operativ n=24 Patienten mit einem DM vs. n=10 Patienten im OGTT. Auch in den postoperativen Follow-Ups zeigten sich im i.v. GTT doppelt so viele Patienten mit einem DM als im OGTT bei allerdings durch natürliche Selektion reduzierter Patientenzahl. Dazu zeigte sich, dass nach Pankreaslinksresektionen im Verlauf 100% als Diabetiker gestestet werden, der prozentuale Anteil der Diabetiker nach Pankreaskopf-Resektionen im Follwo-Up jedoch gleich bleibend ist. Hinsichtlich der Diagnose zeigte der i.v. GTT vor allem bei Patienten mit Carcinom/Metastasen einen deutlich höheren Anteil mit pathologischem Test (53%) als der OGTT (10%). Diese Schere wird geringer bei Patienten mit chronischer Pankreatitis. Hier zeigte sich bei 44% im i.v. GTT ein pathologischer Test und bei 22 % der Patienten im OGTT.
Schlussfolgerung: Die Auswertung der Studie zeigt, dass der i.v. GTT eine endokrine Funktionsstörung des Pankreas früher erkennt als der OGTT. Vor allem unter Berücksichtigung der Diagnosen zeigt sich, dass der i.v. GTT bei Patienten, die auf dem Weg in die gestörte Glucosetoleranz sind – wie bei Carcinom-Patienten –, sensitiver ist. Allerdings bleibt abzuwarten, ob sich der i.v. GTT aufgrund der aufwendigeren und kostenintensiveren Durchführung im klinischen Alltag etablieren lässt.