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Kraniofaziale Fehlbildungen und Schlafapnoe – chirurgische Therapie
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Veröffentlicht: | 21. März 2014 |
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Einleitung: Kraniofaziale Fehlbildungen führen nicht nur zu einer Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes, sondern haben oft auch funktionelle Konsequenzen in erster Linie mit Kompromittierung der oberen Atemwege und Ausbildung einer obstruktiven Schlafapnoe. Ziel der chirurgischen Korrektur ist daher nicht nur die ästhetische Wiederherstellung des Gesichts, sondern gleichzeitig auch die Beseitigung funktioneller Störungen.
Material und Methoden: 121 konsekutive Patienten mit kraniofazialen Fehlbildungen mit und ohne Dysgnathie und polysomnographisch diagnostizierter Schlafapnoe wurden durch Ober- und Unterkieferkorrekturosteotomie operativ behandelt. Dies beinhaltet im Oberkiefer eine Le Fort-I-Osteotomie, im Unterkiefer in der Regel eine bilaterale retromolare sagittale Osteotomie mit entsprechender Verlagerung gemäß kephalometrischer Planung.
Ergebnisse: 109 Patienten (>90%) hatten danach primär eine relevante Reduktion der Schlafapnoe mit Senkung der Apnoen/Hypopnoen (AHI) in einen nicht mehr therapierelevanten Bereich (AHI<10/h). 12 Patienten benötigten zusätzliche Korrekturen (Genioplastik mit Verlagerung des Geniotuberkels und der suprahyoidalen Muskulatur oder weichteilchirurgische Korrekturen). Diese Ergebnisse waren langfristig stabil, zumindest bei den Patienten mit 5- und 10-jährigem Recall.
Schlussfolgerung: Insgesamt kann man konstatieren, dass neben der ästhetischen Rekonstruktion des Gesichts zunehmend auch funktionelle Störungen infolge der kraniofazialen Fehlbildungen in deren Therapie mit berücksichtigt werden müssen. Im Hinblick auf die Schlafapnoe ist dies sehr erfolgreich möglich.