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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Qualitätskontrolle bei CRS und HIPEC – HEAT Datenbank am RBK

Meeting Abstract

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  • Waltraud Zopf - Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Stuttgart
  • Marina Münch - Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Stuttgart
  • Richard Kam - Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Stuttgart
  • Wolfgang Steurer - Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Stuttgart
  • Christoph Ulmer - Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch867

doi: 10.3205/13dgch867, urn:nbn:de:0183-13dgch8672

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Zopf et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit Aufnahme der hyperthermen intraperitoneal Chemotherapie als Therapieoption in die S3 Leitlinie des kolorektalen Karzinomes ist das Interesse nicht-universitärer Krankenhäuser an diesem hochkomplexen Therapieverfahren weiter gestiegen. Wissend um die lange Lernkurve sind erfahrene Zentren hingegen an dem Erhalt einer qualitativ hochwertigen Therapie interessiert. Hinzu kommt, dass es bisher zu vielen Teilaspekten keinen einheitlichen Verfahrensstandard gibt und die Therapie weiterhin einem wissenschaftlichen Augenmerk unterliegen sollte. Hier wollen wir zeigen, wie Qualitätskontrolle im Rahmen der CRS und HIPEC an einem nicht universitären Haus zur erfolgreichen Etablierung der Therapie geführt hat.

Material und Methoden: Abteilungsinterne Richtlinien zu präoperativer Diagnostik, intraoperativer Dokumentation und postoperativem Management von HIPEC Patienten, wurden etabliert. Eine detaillierte Dokumentation von prä-, intra- und postoperativen Daten wird von zwei klinischen und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter durchgeführt. Abschließend erfolgt die Übertragung in eine spezialisierte (HEAT-) Datenbank.

Ergebnisse: Es werden pro Patient ca. 100 Einzeldaten und fallübergreifend 25 standard Analysedaten in der HEAT-Datenbank am Robert-Bosch Krankenhaus erfasst. Daraus konnte für den Zeitraum Januar 2009 bis August 2012, in der 60 Patienten behandelt wurden, eine Gesamtmorbidität und -mortalität von 58% und 3% errechnet werden. Weitere Daten stellen sich wie in Tabelle 1 [Tab. 1] aufgeführt dar.

Schlussfolgerung: Erfolgreiche Etablierung von CRS und HIPEC kann durch therapiespezifische Qualitätskontrolle unterstützt werden. Dies erfordert einen erhöhten personellen Aufwand und sollte von Beginn an unter einem wissenschaftlich orientierten Gesichtspunkt erfolgen.