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Bajonett-Abschluss bei der TMN-Versorgung kindlicher Unterarmschaftfrakturen-eine technische Innovation
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Die Versorgung von Unterarmschaftfrakturen mit der intramedullären Titan-Mark-Nagel-Technik gehört zum Standartverfahren der Kinder- und Jugendtraumatologie. Die Technik ist komplikationsarm und zeigt ein gutes Outcome. Im eigenen Patientengut und in der Literatur sind jedoch Komplikationen, wie Sehnenverletzungen durch die subcutan liegenden Nagelenden beschrieben. Auch bei der Nagelentfernung sind Schwierigkeiten durch schlecht platzierte Nagelenden beschrieben.
Material und Methoden: Durch eine spezielle Biegetechnik der Nagelenden am distalen Radius und der proximalen Ulnar erfolgt der bajonett-förmige Abschluss bei der TMN Versorgung der kindlichen Unterarmschaftfraktur. Diese Technik wird in einzelnen Schritten dargestellt und kommentiert.
Ergebnisse: Die Einführung des Bajonett-Abschlusses erfolgte im Kinderspital Luzern 2008 und wurde etwa 50 mal angewendet. In dieser Zeit haben wir bei richtiger Anwendung keine einzige Weichteilverletzung während der Frakturkonsolidation und anlässlich der Metallentfernung festgestellt. Abbildung 1 [Abb. 1].
Schlussfolgerung: Der Bajonett-Abschluss stellt eine gute Alternative zur herkömmlichen Kürzung von Titan-Mark-Nägeln bei der Versorgung von kindlichen Unterarmschaftfrakturen zur Vermeidung vom Komplikationen dar. Es handelt sich um eine leicht zu erlernende Technik, die ohne spezielles Instrumentarium auskommt.