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Prospektiv randomisierte Studie: Mucopexie mit Hämorrhoidalarterienunterbindung versus alleiniger Mucopexie zur operativen Behandlung von drittgradigen Hämorrhoiden
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: In den letzten Jahren wurden neben der Staplerhämorrhoidopexie weitere minimal-invasive Methoden entwickelt, die durch Reposition der Hämorrhoidalzone bei IIIº Hämorrhoiden mit oder ohne zirkulärem Mukosaprolaps eingesetzt werden. Ziel der vorliegenden Pilotstudie ist es, den Vorteil der ultraschallgezielten Hämorrhoidalarterienligatur (HAL) mit Schleimhautraffung (Mucopexie) gegenüber der alleinigen Mucopexie zu untersuchen.
Material und Methoden: Alle konsekutiven Patienten mit operationspflichtigen symptomatischen IIIº Hämorrhoiden wurden in diese prospektiv-randomisierte Single-Center Studie ab Herbst 2010 eingeschleust und entweder in Arm 1 (HAL mit anschliessender Mucopexie, n=20) oder Arm 2 (Mucopexie alleine, n=20) randomisiert. Klinische Parameter sowie kontrastmittelunterstützte transperineale Sonographien wurden prä-, 1, 6 und 12 Monate postoperativ durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden präinterventionell ø 7 ± 2,5 und postinterventionell ø 4,9 ± 2,9 Hämorrhoidalarterienäste detektiert, wobei ø 4,2 ± 1,9 HAL und ø 3,4 ± 0,9 Mucopexien durchgeführt. Symptome wie Blutung und Schmerzen durch Beseitigung des Prolaps konnten in beiden Armen signifikant im frühen Follow-up gebessert werden (p<0,05), wenngleich in 50% der Patienten (n=4 in Arm1, n=6 in Arm2) nach einem Monat proktoskopisch noch Residualhämorrhoiden ≤ IIIº mit jedoch deutlich geringerer Beschwerdesymptomatik nachgewiesen werden konnten. In beiden Armen kam es postoperativ sonographisch zu Änderungen in der Füllungsdynamik des Hämorrhoidalplexus, jedoch waren die Unterschiede innerhalb der ersten 30 postoperativen Tage zwischen den Armen nicht signifikant (p>0,05).
Schlussfolgerung: Die ultraschallgezielte HAL bringt keinen signifikanten Vorteil gegenüber der alleinigen Schleimhautraffung bei der operativen Therapie des IIIº Hämorrhoidalleiden.