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Hyperbilirubinämie ist ein unspezifischer Entzündungsmarker und ungeeignet, um die Schwere einer Appendizitis vorherzusagen
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Eine Hyperbilirubinämie wurde bereits mehrfach als positiver Prädiktor bei der Diagnose einer perforierten Appendizitis beschrieben. Wir analysierten daher die diagnostische Genauigkeit des Serum Bilirubins hinsichtlich der Unterscheidung einer Nicht-Appendizitis, unkomplizierten und perforierten Appendizitis.
Material und Methoden: Es wurden alle Patienten im Zeitraum von Mai 2009 bis August 2011 die mit dem Verdacht einer Appendicitis appendektomiert wurden anhand einer prospektiven Datenbank analysiert. Primärer Endpunkt ist die diagnostische Genauigkeit der Serum-Bilirubin Werte bei perforierter Appendizitis.
Ergebnisse: Von 493 untersuchten Patienten hatten 125 (25%) eine Nicht-Appendizitis, 312 (64%) eine unkomplizierte Appendizitis und 56 (11%) eine perforierte Appendizitis. Es bestand ein signifikanter Unterschied zwischen Nicht-Appendizitis (17 von 125 Patienten; 13,6%), unkomplizierter Appendizitis (104 von 312 Patienten; 33,3%) und perforierter Appendizitis (27 von 56 Patienten; 48,2%) hinsichtlich einer Hyperbilirubinämie. Allerdings zeigt das positive Likelihood Ratio (LR +) und negative Likelihood Ratio (LR-) der Hyperbilirubinämie zur Differenzierung von perforierter und unkomplizierter Appendizitis (LR + 1,74 [CI95; 1,28 bis 2,38], LR-0,72 [CI95; 0,55 bis 0,93]) oder einer Nicht-Appendizits und Appendizitis (LR + 2,62 [CI95; 1,65 bis 4,16], LR-0.75 [CI95; 0,67 bis 0,83]) nur eine geringe diagnostische Genauigkeit.
Schlussfolgerung: Eine Hyperbilirubinämie ist häufig im Rahmen einer Appendizitis vorhanden. Das Serum Bilirubin eignet sich aufgrund der geringen diagnostischen Genauigkeit nicht zur Differenzierung einer Nicht-Appendizitis, unkomplizierten und perforierten Appendizitis.