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Indikation und Technik des extensiven Face- und Midfacelift
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Unterschiedliche Alterserscheinungen des Gesichtes erfordern eine adäquate konservative oder operative Strategie. Schwere statische Falten, tiefe Nasolabialfalten mit disloziertem SOOF, Gravitationsfalten der submentalen Region und komplexe degenerative Hautveränderungen sind Indikationen für extensive Operationstechniken.
Material und Methoden: Das extensive Face- und Midfacelift wird über eine Inzision im Verlauf des Unterlides, des Jochbogens und der präaurikulären sowie retroaurikulären Standardlinien angegangen. Das Midface wird subperiostal unter Schonung des septum orbitale und des N.infraorbitalis mobilisiert. Die stabile Anhebung des SOOF wird mit 2 transossären Nähten am Orbitarand median und lateral gesichert. Die gesamte Wangenhaut und Halshaut wird vom Jochbogen sowie von periaurikulär mobilisiert. Die mittlere Halsfalte wird nach kaudal abgelöst. Die ausgedehnte Mobilisierung erlaubt die Anhebung und Straffung in individuellen Vectoren. Das SMAS wird bei entsprechender Indikation zur Verankerung an der Temporalisfaszie sowie am Mastoid einbezogen.
Zwischen Jan.1995 und Dez.2011 wurde bei 33 Patienten dieses erweiterte Facelift angewandt. 17 Patienten wünschten eine Vollnarkose. Der Eingriff ist sonst in Lokalanästhesie mit Sedierung problemlos erfolgt.
Ergebnisse: Bei 4 Patienten wurde eine Hämatomausräumung am OP-Tag erforderlich. spannungsbedingte Nahtdehiszenzen traten in 6 Fällen besonders retroaurikulär auf. Kein Patient entwickelte ein Ektropium. 3 Wochen nach OP waren alle Patienten uneingeschränkt gesellschaftsfähig.
Schlussfolgerung: Bei einem ausgewählten Patientengut kann mit dem erweiterten Face-und Midfacelift auch bei extrem erschlaffter oder schwerer Gesichtshaut ein langfristiges Resultat erreicht werden. Die lange Narbe vom Unterlid über den Jochbogen sowie periaurikulär wurde von keinem Patienten im Langzeitverlauf als störend empfunden.