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Präoperative Risikofaktoren für die postoperative Beatmungsdauer nach transthorakaler Ösophagektomie
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Pulmonale Komplikationen nach transthorakaler Ösophagektomie werden bei 25-40% der Patienten beobachtet. Die gemeinsame Endstrecke aller pulmonalen Pathologien (Pneumonie, ARDS, Dystelektase/Atelektase) ist die Dauer der maschinellen Beatmung. Ziel dieser retrospektiven Analyse war es, prä- und intraoperative Risikofaktoren für die postoperative Beatmungsdauer zu identifizieren.
Material und Methoden: In die Untersuchung wurden 655 Patienten mit einem Ösophaguskarzinom eingeschlossen, die alle transthorakal reseziert und intrathorakal rekonstruiert wurden (Ivor-Lewis Operation). Die Patienten wurden entsprechend ihrer postoperativen Beatmungsdauer in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe1: ‚normal respiratorische Funktion‘ <24 Stunden; Gruppe 2: ‚respiratorische Insuffizienz‘ > 24 Stunden. In die multivariate Analyse zur Identifikation von präoperativen Risikofaktoren gingen folgende Variablen ein: Alter, Geschlecht, Histologie, pT-Kategorie, neoadjuvante (Radio-)chemotherapie (ja/nein), ASA-Status (ASA 1-3), BMI, Raucher-Status (Aktiv-Raucher, Nicht-Raucher, Ex-Raucher), FEV1 (l/sec), Albumin in (g/l), Periduralkatheter (ja/nein).
Ergebnisse: 489 Patienten (74.4%) hatten eine normale respiratorische Funktion nach Ösophagektomie. Bei 116 Patienten (25.6%) war die postoperative Beatmungsdauer im Sinne einer ‚respiratorischen Insuffizienz‘ prolongiert. In der multivariaten Analyse wurden als unabhängige negative Einflussfaktoren der postoperativen Beatmungsdauer identifiziert: Das Fehlen eines Periduralkatheters (p<0.001), das Alter der Patienten (p=0.003), der BMI (p=0.013), der Raucher-Status (p=0.019) und die FEV1 (p=0.05).
Schlussfolgerung: Die Untersuchung bestätigt bekannte Risikofaktoren für die respiratorische Funktion nach transthorakaler Ösophagektomie, die mit der Dauer der maschinellen Beatmungsdauer einfach und standardisiert zu objektivieren ist.