gms | German Medical Science

129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Standarisiertes Deutsches Ausbildungsprogram verbessert Ergebnisse der laparoskopischen Chirurgie: Erfahrung eines Hospitals aus dem arabischen Gulf

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Iyad Hassan - Alain-Hospital, Chirurgie, Alain

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch583

doi: 10.3205/12dgch583, urn:nbn:de:0183-12dgch5838

Veröffentlicht: 23. April 2012

© 2012 Hassan.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Trotz der Einführung der laparoskopischen Chirurgie in den 80er blieb diese in vielen Entwicklungsländer wie auch in UAE bis weit in den 90er Jahren ungenutzt und vor allem auf lap. Cholecystektomy beschränkt. Hauptgrund dafür ist neben das Fehlen moderener Krankenhausmanagement-Strategien auch fehlende strukturierete Ausbildungsprogramme für laparoscopische Chirurgie. Der Einfluss eines strukturierten Trainingsprogram wie es in Deutschland gehandhabt wird auf die Quantität und Qualität der lapsroskopischen Chirurgie in einem Land aus der arabischen Golfregion wird beschrieben.

Material und Methoden: Ende 2007 wird zum ersten mal ein europäisches Krankenhausmanagement-Program – geführt von der medizinischen Universität Wien – in einem der grössten Krankenhäuser in UAE eingeführt. Die visceral chirurgie wird von einem Deutschen Chirurgen mit Expertise in laparoskopischem Training. Nach Einführung des Deutschen chirurgischen Trainingskonzepts soll die Qualität und Quantität der notfallmässigen laparoscopischen Eingriffe im Vorher (2009)-Nachher (2010) Model präsentiert werden.

Ergebnisse: Die Anzahl der notfallmässigen laparoscopischen Eingriffe konnte fast verdopllet werden, 97 Eingriffe 2009 vs. 187 in 2010 (p=0,001). Obwohl die Komplexitaet der Faelle gesteigert wurde (wie laparoscopische Kolorektale Resektion bei Kolonperforation und Naht von Ulkusperforation), konnte die Konversionsrate gesenkt werden 13,2% in 2009 vs. 2,4% in 2010 (p=0,001). Auch die Minor-Komplikationen konnten reduziert werden vom 19,6% in 2009 vs. 10,2% in 2010 (p= 0,034).

Schlussfolgerung: Die Einführung eines moderen europäischen Krankenhausmanagement-Programm zusammen mit standarisiertem Deutschen Ausbildungskonzept kann die Quantität und Qualität notfallmässiger laparoskopischer Eingriffe in der Golfregion deutlich verbessern