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Die dorsoposteriore extraperitoneale Pelviskopie - ein selten gebrauchter endoskopischer Zugang
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die dorsoposteriore extraperitoneale Pelviskopie wurde erstmalig 1999 publiziert. Ein möglicher Einsatz besteht Lymphknotendissektion des dorsalen Mesorektums in Kombination mit einer lokalen Exzision tiefsitzender Rektumkarzinome.
Material und Methoden: Um Erfahrungen zu sammeln wurde der Zugang zunächst bei 2 Patienten mit einer retroperitonealen Phlegmone auf grund extraperitonealer Rektumperforationen im Rahmen einer Drainageoperation eingesetzt. Anschließend wurde er in Form der extraperitonealen partiellen Mesorektumresektion bei 2 Patienten mit pT1 Rektumkarzinomen eingesetzt.
Ergebnisse: Bei den Patienten mit der retroperitonealen Phlegmone konnte auf diese Weise eine komplette Ausheilung erzielt werden. Im Falle des Einsatzes als Ergänzng zur lokalen Exzision von tiefsitzenden Rektumkarzinomen konnten auf diese Weise zusätzliche lokale Lymphknoten entfernt werden.
Schlussfolgerung: Die dorsoposteriore extraperitoneale Pelviskopie eignet sich als extraperitoneale partielle Mesorektumexzision um das Lymphknotenstaging von Rektumkarzinomen zu verbessern ohne das Kontinenzorgan einer Stagingmaßnahme zu opfern.