Artikel
Die prognostische Wertigkeit der Serum DNA-Hypermethylierung von DAPK, MGMT und GSTPI bei Patienten mit nicht-kleinzelligen Bronchialcarcinomen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 1. Oktober 2007 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Neue Verfahren zum Screening von Patienten mit nicht-kleinzelligen Bronchialcarcinomen (NSCLC) zur Prognoseabschätzung und Einleitung individueller Therapiestrategien sind wünschenswert. In dieser Studie untersuchten wir die Hypothese, ob die Serum DNA-Hypermethylierung von DAPK (Death-associated Protein Kinase), MGMT (O6-Methylguanin-DNA Methyltransferase) und GSTPI (Glutathione S-Transferase P1) geeignet ist als prognostischer Marker bei Patienten mit NSCLC.
Material und Methoden: 76 Patienten mit NSCLC wurden in diese Studie eingeschlossen. Die Analyse der DNA-Hypermethylierung erfolgte an präoperativ gewonnenen Serumproben. Nach Isolierung der Serum-DNA und Bisulfat-Behandlung erfolgte die Analyse der Hypermethylierung von DAPK, GSTPI, MGMT und dem internen Referenzgen beta-Actin mittels der quantitativen real-time PCR (Taqman). Alle Tumoren wurden R0 reseziert.
Ergebnisse: Die von uns untersuchten Gene waren mit folgender Frequenz nachweisbar: beta-Actin 100%, DAPK 81%, MGMT 8%, und GSTPI 0%. Es gab keine Assoziationen mit klinischen oder histopatholgischen Variablen wie dem histologischen Subtyp, TNM-Tumorstadium, Grading, Geschlecht oder Alter und der DNA-Hypermethylierung der von uns untersuchten Gene. Mit einem Follow-Up von 24.1 Monaten war das mediane Überleben des Studienkollektivs 17.4 Monate. Es gab keine Assoziationen zwischen der DNA-Hypermethylierung und der Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten.
Schlussfolgerung: Die Analyse der DNA-Hypermethylierung ist mit der von uns verwendeten Technik hochsensitiv durchführbar. Die Serum DNA-Hypermethylierung von DAPK, MGMT und GSTPI ist nicht geeignet als prognostischer Serum-Marker bei Patienten mit NSCLC. Der potentielle Nutzen dieses Ansatzes muss in weiteren Studien evaluiert werden.