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Prädiktor für das Sprachverstehen mit CI – Hoppe-Score für gerade und präformierte Elektrodenträger
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Veröffentlicht: | 5. März 2024 |
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Die Cochlea-Implantation ist eine etablierte, international anerkannte Therapie zur Behandlung von Patienten mit hochgradiger, höchstgradiger oder an Taubheit grenzender Schallempfindungsschwerhörigkeit. Mit steigenden Implantationszahlen und erweiterten Einschlusskriterien muss Betroffenen eine realistische Erwartungshaltung vermittelt werden.
In einer retrospektiven Analyse wurden 90 Patienten, die mit einem CI mit geradem oder präformiertem Elektrodenträger implantiert wurden, in einem monozentrischen Setting nachuntersucht. Hierbei wurde das maximale Einsilberverstehen vor Implantation in den Hoppe-Score einbezogen und das Sprachverstehen postoperativ über ein Jahr evaluiert.
Neunzig Patienten konnten im Untersuchungszeitraum (2018–2022) eingeschlossen werden. Bei über 70% zeigte sich eine Übereinstimmung des prognostizierten Sprachverstehens und des tatsächlichen Sprachverstehens.
Das postoperative Sprachverstehen nach einer CI-Versorgung mit einem geraden oder präformierten Elektrodenträger kann mit dem Hoppe-Score ebenso prognostiziert werden. Somit scheint der Score Hersteller- und Elektrodenunabhängig einem noch größeren Patientengut zugängig zu sein.