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Fragenbogeninventare in der Audiologie
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Veröffentlicht: | 12. September 2022 |
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Fragebogeninventare sind mittlerweile als Standardtool in der Audiologie und Hördiagnostik sehr weit verbreitet. Sie dienen als subjektives Korrelat (Kongruenz/Inkongruenz) zur objektiven Hörbefundung. Ferner werden diese Tools in den Bereichen Verlaufskontrolle des Anpassprozesses mit Hörsystemen, Qualitätssicherung einer Rehabilitation mit Implantaten, Gesundheitsökonomie sowie im Bereich der Regulatorien von Medizinprodukten (Zulassung und Marktüberwachung) eingesetzt.
In dem Vortrag werden die wesentlichen Messdimension von Fragebogeninventaren in der Audiologie vorgestellt: hörspezifische vs. generische Instrumente, dabei die funktionale Kompetenz, Leistungsfähigkeit, sozio-emotionale Aspekte subjektiv empfundener Beeinträchtigungen, sowie der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. In diesem Zusammenhang werden prominente Fragebögen kurz vorgestellt.
Es werden zudem methodische Aspekte beleuchtet: Unterschied von Pencil Paper Varianten und digitalen Medien, wie auch der Eingabe der Daten bei unterschiedlichen Devices, wie PC/Tablet oder Smartphones. Abschließend wird ein neues Tool zur subjektiven Erfassung der Hörfähigkeit vorgestellt: Ecological Momentary Assessment (EMA). Hierbei wird im Rahmen des BMBF Projektes Hearing in Daily Life (HearDL) diskutiert, inwieweit es sinnvoll ist, retrospektive mit instantanen Daten (insitu Momentaufnahme) im Sinne der Real World Evidence (RWE) zu kombinieren.
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), HearDL (FKZ: 13GW0266B)