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Versorgung von Patient*innen mit Long-COVID in Hausarztpraxen
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Veröffentlicht: | 17. September 2021 |
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Hintergrund: Die Spätfolgen einer COVID-19-Infektion stellen eine neue Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Etwa 40% stationär behandelter COVID-19-Patient:innen benötigten nach Entlassung längerfristig medizinische Unterstützung. Aber auch nicht-stationär behandelte COVID-19-Patient:innen haben teilweise über Monate Symptome, u.a. anhaltende Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, Atemnot, Geruchs- und Geschmacksverlust, Muskel- und Gelenkschmerzen, etc. Die Versorgung der Long-COVID-Patient:innen wird hauptsächlich von Hausärzt:innen geleistet. Derzeit ist unklar, wie ausgeprägt das Auftreten des Long-COVID-Syndroms in der Hausarztpraxis ist, wie dieses behandelt wird und welche Unterstützung sich die Hausärzt:innen wünschen.
Fragestellung: In der Studie wird untersucht, welche Symptome bei Long-COVID-Patienten in der Hausarztpraxis auftreten und wie diese derzeit ambulant behandelt werden. Weiterhin wird die Prävalenz des Long-COVID-Syndroms und die Auslastung der Hausarztpraxen seit Ausbruch der Corona-Pandemie erfasst. Zudem soll der Bedarf seitens der Ärzt:innen nach Informationen zur Diagnose und Behandlung von Long-COVID ermittelt werden.
Methoden: In einer prospektiven Querschnittsstudie werden Hausärzt:innen mittels eines Online-Fragebogens zur ambulanten Versorgung von Patienten mit Long-COVID-Symptomen befragt. Die E-Mail Adressen sind über die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen bzw. im Internet auf den Webseiten der Hausärzt:innen öffentlich zugänglich. Für die Online-Befragung wird die Software LimeSurvey über einen Zugang der Universität Leipzig verwendet. Folgende Themenkomplexe werden abgefragt: 1) demographische Daten, 2) aktuelle Long-COVID-Prävalenz in der Praxis, 3) beobachtete Symptome bei Long-COVID-Patient:innen und deren Häufigkeit, 4) Behandlung dieser Symptome, 5) Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Praxis und Patientenversorgung, 6) Informationsbedarf seitens der Ärzt:innen zu Long-COVID. Mittels SPSS werden deskriptive, gruppenweise und multivariate Analysen der Daten vorgenommen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Befragung werden im Juli 2021 erwartet und sind im Rahmen des DEGAM-Kongresses im September 2021 verfügbar.
Diskussion: Die Diskussion der Ergebnisse wird im September 2021 verfügbar sein.
Take Home Message für die Praxis: Die Take-Home-Message wird im September 2021 verfügbar sein.