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Die Evidenz basierende körperlich Untersuchung und die patientennahe Labordiagnostik als diagnostisch ärztliches Handwerkzeug zur Optimierung der Patientenversorgung
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Veröffentlicht: | 10. September 2018 |
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Hintergrund: Die auf Evidenz-basierende körperlich Untersuchung und eine genaue Anamnese kann bis zu 77-90% der Fälle auf die Diagnose schließen [1]. Allerdings gib es Grenzen bei der Anamneseerhebung (z.B. bei der Demenz) und der körperlichen Untersuchung. Das akute Nierenversagen ist klinisch nur sehr schwer zu diagnostizieren und tritt unerkannt in 2/3 der Fälle vor der Krankenhauseinweisung mit einer hohen Mortalität von bis zu 20 % auf. Die Verdachtsdiagnose der Lungenembolie oder der tiefen Beinvenenthrombose kann durch den D-Dimer Test während eines Hausbesuches erhoben und somit ein potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild abgewendet werden [2]. Die körperliche Untersuchung kann eine Blinddarmentzündung nicht sicher ausschließen. Biomarker (nach Alvarado) sind hierzu notwendig, um die Genauigkeit der Diagnostik zu erhöhen.
Fragestellung: Können patientennahe Labordiagnostik und Evidenz Basierende Untersuchungsmethoden die Genauigkeit der Diagnose erhöhen und die Patientenversorgung optimieren?
Methoden: Literatursuche mittels Pubmed.
Ergebnisse: Evidenz-basierende körperlich Untersuchung und die patientennahe Labordiagnostik können die Genauigkeit der Diagnose erhöhen und damit die Patientenversorgung optimieren.
Diskussion: Die patientennahe Labordiagnostik und die evidenz-basierende körperliche Untersuchungsmethoden entwickelt sich rasant. Eine Einführung in die Praxis wird in der Zukunft unumgänglich sein.
Take Home Message für die Praxis: Der Vortrag will Grenzen der körperlich Untersuchung aufzeigen, und die patientennahe Labordiagnostik als diagnostisch ärztliches Handwerkzeug in der Praxis und deren Vorteile erörtern.