Artikel
Entwicklung eines Vorbereitungsseminars für den Weiterbildungsabschnitt Kinderheilkunde
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 10. September 2018 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: ÄrztInnen in Weiterbildung (ÄiW) Allgemeinmedizin durchlaufen während Ihrer Weiterbildung verschiedene Fachbereiche. Die Vorerfahrungen der ÄiW sind häufig uneinheitlich. In Mecklenburg-Vorpommern sind 6 Monate Kinderheilkunde obligatorisch.
Fragestellung, Diskussionspunkt: Ziel ist es in einem eintägigen Vorbereitungsseminar Kompetenzen zu vermitteln, die ÄiW den Einstieg in den Weiterbildungsabschnitt Kinderheilkunde erleichtern.
Diskussionspunkte:
- Wie sollten sich ÄiWs für den Weiterbildungsabschnitt Kinderheilkunde vorbereiten?
- Welche fachspezifischen Grundlagen kann man in der Form eines Vorbereitungsseminars abdecken?
- Welche Kompetenzlücken weisen ÄiWs im Bereich der Kinderheilkunde auf?
- Welche Inhalte sollen vermittelt werden und welche weisen eine hohe Priorität auf?
Inhalt: Grundlage der Themenauswahl können altersspezifische Normalbefunde und häufige Beratungsanlässe sein, sowie Inhalte des Kompetenzbasierten Curriculums Allgemeinmedizin [1], des Weiterbildungskurses Pädiatrie der Ärztekammer Berlin und internationale Curricula (Niederlande, Dänemark, Großbritannien, USA, Canada). Ambulante und Krankenhauspädiater werden an Vorbereitung und Durchführung beteiligt sein. Es wird eine Kombination aus Wissensvermittlung und praktischen Übungen angestrebt. 4 Themenfelder wurden bisher eingeplant: „Normalbefunde bei Säuglingen und Kleinkinder und die Durchführung von U-Untersuchungen“, „Kind mit Fieber“, „Bauchschmerzen und Gastroenteritis“ und „Atemwegsinfekte“. Andere wichtige Themen in diesem Fachgebiet sind Probleme der Haut, des Bewegungsapparats, Ernährung, Medikation, chronische Erkrankungen und Notfälle.
Take Home Message für die Praxis:
- Ein Vorbereitungsseminar kann grundlegende Fertigkeiten und Fähigkeiten vermitteln für den Weiterbildungsabschnitt Kinderheilkunde.
- Es sollen Inhalte abgedeckt werden, die in der ambulanten Kinderheilkunde häufig vorkommen um ÄiWs einen schnellen Einstieg in die Praxisroutine zu ermöglichen.