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Ausmaß des Bedauerns bei diagnostischen Fehlentscheidungen am Beispiel Brustschmerz
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Veröffentlicht: | 5. September 2017 |
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Hintergrund: Hausärztinnen und Hausärzte kennen aus der eigenen Praxiserfahrung Situationen, in denen sie eine Verdachtsdiagnose gestellt haben, die abschließende Diagnose dann aber doch eine ganz andere war. Solche Situationen können bei den betreffenden Ärztinnen und Ärzten unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorrufen, u.a. ein Gefühl des „Bereuens“ („Regret“). Das Ausmaß des Regrets hängt von vielen Einflussfaktoren ab. In der vorliegenden Studie untersuchen wir, welchen Einfluss die Kombination aus initial vermuteter Diagnose einerseits und abschließender Diagnose andererseits auf das Ausmaß des Regrets hat.
Fragestellung: Wie variiert die Stärke des subjektiv empfundenen Regrets in Abhängigkeit davon, was die vermutete und was die abschließende Diagnose war?
Methoden: Die Rekrutierung der Hausärtinnen und Hausärzte erfolgt über den Listserver Allgemeinmedizin bzw. Forschungs- und Lehrpraxennetze verschiedener allgemeinmedizinischer Universitätsabteilungen. Per Email werden die Betreffenden eingeladen sich an einem Online-Survey zu beteiligen. Jedem Befragten werden neun diagnostische Szenarien/ Vignetten präsentiert, denen gemeinsam ist, dass sich Patienten mit Brustschmerz wegen Brustschmerzen den Hausarzt aufsuchen und dass die initiale Verdachtsdiagnose und die abschließende Diagnose nicht übereinstimmen. Die einzelnen Vignetten unterscheiden sich im Kern durch die Kombination aus initialer (z.B. Muskelzerrung) und abschließender Diagnose (z.B. (Lungenembolie). Die jeweiligen Kombinationen werden per Zufallsgenerator bestimmt. Für jedes Szenario quantifizieren die Befragten das Ausmaß des Regrets auf einer visuellen Analogskala. Für die verschiedenen Kombinationen wird die Verteilung des Regrets deskriptiv analysiert.
Ergebnisse: Werden auf dem Kongress berichtet.
Diskussion: Wird auf dem Kongress berichtet.