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Fehlerberichts- und Lernsysteme in der ambulanten Versorgung – vom Papiertiger zum wertvollen Werkzeug
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Veröffentlicht: | 5. September 2017 |
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Hintergrund: Die aktive Teilnahme an einem Fehlerberichts- und Lernsystem (CIRS) gilt als eines der wichtigsten Elemente des Fehler- und Risikomanagements für ambulante Arztpraxen und wird daher auch vom Gesetzgeber gefordert. Die reine Bereitstellung eines CIRS reicht erfahrungsgemäß nicht aus, es werden flankierende Maßnahmen benötigt, damit CIRS und strukturiertes Fehlermanagement in der Praxis umgesetzt und gelebt wird. Im „Projekt zur Fortentwicklung von Fehlerberichts- und Lernsystemen für die ambulante Versorgung zu einem implementierungsreifen System (CIRSforte)“ wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet, das ab 2018 in einer Implementierungsstudie erprobt werden soll. Wir möchten die Details unseres Vorhabens gerne vorab zur Diskussion stellen, da die Perspektive der Praxisteams unverzichtbar ist, um eine anwenderorientierte Strategie für die Implementierung von CIRS zu entwickeln.
Zielgruppe: Praxisteams (ÄrztInnen und MFA)
Didaktische Methode: Einleitender Kurzvortrag, anschließend moderierte Diskussion in Kleingruppen (World Café) und Ergebnispräsentation
Ziele: Entwicklung von Maßnahmen aus der Praxis für die Praxis mit dem Ziel, die Umsetzung von CIRS in der ambulanten Versorgung zu fördern. Austausch der Teilnehmenden, wie eine Fehlerkultur in den einzelnen Praxen etabliert und gelebt werden kann
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 5 MFA, 10-15 Ärztinnen und Ärzte
Kurzvorstellung der Workshop Leiterinnen: Dr. med. Beate Müller leitet den Arbeitsbereich Patientensicherheit am Frankfurter Institut für Allgemeinmedizin und ist Projektleitung von „CIRSforte“. Sie hat zum Thema „Patientensicherheitskultur in der Hausarztpraxis“ promoviert und wird Fachärztin für Allgemeinmedizin. Marina Buchmann ist Leiterin der Abteilung Patientensicherheit in der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. Dagmar Lüttel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und dort verantwortlich für das Projekt CIRSforte.