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Cluster-randomisierte Studien – Design und Fallzahlschätzung
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Veröffentlicht: | 5. September 2017 |
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Hintergrund: Insbesondere in der Versorgungsforschung werden zunehmend Interventionsstudien durchgeführt, bei denen die Intervention beim Hausarzt/bei der Hausärztin und nicht beim einzelnen Patienten/bei der einzelnen Patientin ansetzt. Daher werden also nicht die Patienten/innen randomisiert, sondern die Randomisierung erfolgt auf der Ebene des Hausarztes/der Hausärztin. Dies erfordert ein spezielles Studiendesign (sog. cluster-randomisierte Studien) und eine an das Design angepasste Fallzahlschätzung. Auch bei der späteren Auswertung der Studie sollten Verfahren angewandt werden, die das spezielle Design berücksichtigen.
Zielgruppe: In der Allgemeinmedizin arbeitende Wissenschaftler/innen
Didaktische Methode: Die Problematik wird anhand von Beispielen aufgezeigt. Die Teilnehmer/innen werden aktiv beteiligt, indem sie in Kleingruppen ein Design erarbeiten und die benötigten Fallzahlen errechnen.
Ziele: Die Teilnehmer/innen sollen die Problematik cluster-randomisierter Studien verstehen, selbstständig eine Fallzahlschätzung durchführen können und sich mit den entsprechenden Auswertungsmethoden vertraut machen.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 15 Teilnehmer/Teilnehmerinnen
Kurzvorstellung der Workshop Leiterin: Birgitt Wiese ist Mathematikerin und leitet die AG Medizinische Statistik und IT-Infrastruktur am Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie ist verantwortlich für den Bereich IT, Datenqualitätssicherung und Biometrie in mehreren Kohorten- und Interventionsstudien (z.B. AgeCoDe-Studie, MULTICARE-Agenda-Studie).