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50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

29.09. - 01.10.2016, Frankfurt am Main

Hausarztmedizin ist Jazz – Skizzen einer angewandten Medizin für den ganzen Menschen

Meeting Abstract

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  • H. Kamps - Hausärztliches Zentrum Kamps, Berlin
  • I. Veit - Praxis Veit, Herne

50. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Frankfurt am Main, 29.09.-01.10.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16degam295

doi: 10.3205/16degam295, urn:nbn:de:0183-16degam2951

Veröffentlicht: 19. September 2016

© 2016 Kamps et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Hausarztmedizin versteht sich als spezialisiert auf den ganzen Menschen, doch in der Praxis wird dieser Anspruch oft nur teil-weise verwirklicht und das heilende Potential der Arzt-Patient-Beziehung bleibt ungenutzt. Die psychosomatische Krankheitslehre verstärkt noch zudem die Trennung zwischen Körper und subjektivem Erleben. Wir haben uns in Schriften der Neuen Phänomenologie und der wissenschaftlichen Psychosomatik belesen, verfügen über jahrzehntelange Praxiserfahrung und wissen: es geht auch anders!

Zielgruppe: Alle an praktisch lebbaren Beziehungskonzepten interessierte Mediziner - junge wie alte.

Didaktische Methode: Zwei Kurzvorträge (2x10 Min) werden ergänzt durch einen improvisierten Dialog (20 Min), der ohne Pause in eine „Jam-Session“ mit den Stimmen und Kommentaren aller Teilnehmer übergeht (50 Min).

Ziele: Wir wollen die Grundlage legen für eine Partitur einer Anwenderversion einer Medizin, die sich in der Begegnung zwischen Patient und Arzt immer wieder auf das Ganze der Situation einlässt und auch ein Schema zur Gestaltung skizzieren. Möglich werden soll dieses Improvisieren durch das ständige Erproben und Reflektieren typischer Beziehungsmodi zwischen Arzt und Patient. Dieses „Bluesschema“ der Hausarztmedizin wollen wir so nah am Menschen wie möglich formulieren.