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Unabhängige hausärztliche Fortbildung – wie sie durch interaktive Formate wirksam werden kann
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Veröffentlicht: | 19. September 2016 |
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Hintergrund: Seit 2004 gibt es in Deutschland eine Fortbildungs-Pflicht für niedergelassene Ärzte. Mit Qualitätszirkeln, den Tagen der Allgemeinmedizin sowie den Angeboten des Institutes für hausärztliche Fortbildung ist bundesweit ein Portfolio an Angeboten hausärztlicher Fortbildung entstanden, das nach und nach eine Flächen deckende, Industrie-freie und evidenzbasierte Fortbildung ermöglicht. Es gibt gute Evidenz dafür, dass Fortbildungs-Formate ohne Wechsel des Fortbildungs-Formates als reine Frontalvorträge wenig effektiv sind. Die in der hausärztlichen Fortbildung Tätigen wünschen sich die Vermittlung von didaktischen Methoden, die einen nachhaltigen Zuwachs an Wissen und Fertigkeiten befördern.
Zielgruppe: In der Fortbildung tätige Hausärztinnen und Hausärzte
Didaktische Methode: Nach einer Einführung zu Lerntheorien in der Erwachsenenbildung werden die Teilnehmenden am Beispiel eines selbst gewählten Fortbildungs-Themas ein Konzept für eine Fortbildungs-Didaktik entwickeln und den Anderen vorstellen.
Sie können sich dabei aus Methoden bedienen wie:
- Advanced organizer
- Partnerinterview
- Wissenslotto
- Metaplan-Technik
- Fishbowl
- Gruppenpuzzle
- think-paire-square-share
- Fallbasierung
- Lesearbeit/Mini-Referate zu Studien-Abstracts
- Kleingruppenarbeit
- Patientenvorstellungen
- Simulationen
- Protokollierung/Visualisierung
Ziele: Hausärztliche Fortbildung eignet sich in besonderem Maße, möglichst unterschiedliche und wechselnde didaktische Methodenin der moderierten Gruppenarbeit einzusetzen.
Die Teilnehmenden erfahren und erproben diese Methoden im Rahmen einer simulierten hausärztlichen Fortbildung zu einem versorgungsrelevanten Thema.
Mit einer erweiterten Methodenkompetenz soll die verantwortungsvolle Arbeit als ModeratorIn ärztlicher Gruppenfortbildungen gestärkt werden.