gms | German Medical Science

49. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

17. - 19.09.2015, Bozen, Italien

Krankheitsverlauf und Komplikationen bei Menschen mit Diabetes – Ein-Jahres-Vergleich bei Versicherten innerhalb und außerhalb der hausarztzentrierten Versorgung (HzV)

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • R. Lübeck - Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • M.S. Hammer - Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • M. Beyer - Johann Wolfgang Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 49. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Bozen, 17.-19.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15degam149

doi: 10.3205/15degam149, urn:nbn:de:0183-15degam1499

Veröffentlicht: 26. August 2015

© 2015 Lübeck et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Die hausarztzentrierte Versorgung (HzV) soll die hausärztliche Versorgung insbesondere für chronisch kranke Patienten stärken. Anhand von Versorgungsdaten der AOK Baden-Württemberg werden die Krankheitslast und der -verlauf von eingeschriebenen und nicht eingeschriebenen Diabetikern verglichen.

Methode: Es wurden Typ1- und Typ2-Diabetiker eingeschlossen. Die Analyse (für das Jahr 2012) erfolgte im Vergleich der in die HzV-eingeschriebenen Versicherten mit AOK-Versicherten, die nicht an der HzV teilnehmen. Neben deskriptiven Aussagen zu Alter, Geschlecht und DMP-Teilnahme wurde auch die Therapie des Diabetes erfasst. Das Fortschreiten von Komplikationen wird auf fünf Achsen: Auge, Niere, Herz, Hirn, Fuß erfasst. Die Auswertung erfolgt multivariat, um eine mögliche Verzerrung bei der Rekrutierung der HzV-Patienten ausgleichen zu können.

Ergebnisse: Es konnten 231.520 Diabetiker eingeschlossen werden (HzV: 121.625; nicht HzV: 109.895). Die Datenanalyse ist derzeit in Arbeit, die Ergebnisse werden auf dem Kongress vorgestellt. Neben einer Analyse zum Einschlusszeitpunkt wird auch die Krankheitsentwicklung innerhalb eines Jahres präsentiert werden.

Diskussion: Verschiedene Studien deuteten bisher darauf hin, dass durch strukturierte / hausarztzentrierte Versorgung das Fortschreiten von Spätkomplikationen des Diabetes verzögert werden kann. Dies wird hier kritisch geprüft.